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Was sind denn schon ein paar Milliarden

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  • Was sind denn schon ein paar Milliarden

    Es gab Zeiten in denen ich mich über das Unverständnis mancher meiner Mitarbeiter ärgerte, die getätigte Umsatzerlöse mit erzieltem Gewinn verwechselten. Ich versuchte ihnen dann zu erklären, dass, egal wie viele Nullen vor dem Komma stehen, es immer nur darauf ankommt welche Verpflichtungen man eingegangen ist. Ein Haushalt, mit einem Familieneinkommen von 3.000,-- Schillingen muss Miete, Strom, Gas, Wasser, Versicherungen, Lebenshaltungskosten, Reparaturen und Investitionen einplanen. Bei einem Betrieb mit einem Umsatz von 30.000,--; 300.000,-- oder 3.000.000,-- Schillingen potenzieren sich nur die Rechnungssummen hoch und zu diesen Grundkosten kommen noch Löhne, Gehälter, Steuern und Abgaben dazu. Und - nur wenn der Firmenchef gut gewirtschaftet hat, bleibt noch etwas übrig nach dem dann das Finanzamt lechzt. Manche von ihnen zuckten trotzdem nur die Schultern, doch manche von ihnen wurden blass wenn ich ihnen die Überweisungsformulare an Finanzamt, Krankenkasse, oder E-Werk zeigte.

    Zwischenzeitlich ist natürlich der österreichische Schilling vom Euro abgelöst worden und nur mehr selten denke ich daran, dass 1,08 Euro die ich für einen Liter Milch bezahle, letztendlich fast 15,-- österreichische Schillinge wären. Es entspricht halt dem Lauf der Zeit, dass alles teurer wird.

    Schwierigkeiten habe ich jedoch, wenn ich von Gehältern und Bezügen lese. 900,-- 1.200,-- Euro Durchschnittsgehalt auf den Kanaren wirft in mir die Frage auf wie man, ohne staatliche Kinderbeihilfe, eine Schar von Kindern großziehen kann, mit 4.000,- Euro kann man auch in Deutschland oder Österreich gut leben und mit 400.000,-- Euro Jahresgehalt hat man wohl einen ganzen Rucksack voll Verantwortung auf dem Buckel hängen. Doch was muss ein Mensch wohl leisten der 5.000.000,-- sprich 68.000.000,-- Schillinge jährlich auf seinem Gehaltskonto gutschreiben kann?

    Aber, es ist halt schon ein paar Jahre her als ich noch hoffnungsvoll in Österreich einen Lottoschein ausfüllte weil ein Jackpot mit 13.000.000,-- Millionen Schillingen, also 1.000.000,-- Euro winkte. Welche Träume hätte man doch mit solch einer Summe erfüllen können.

    Heute wird man jedoch mit ganz anderen Zahlen konfrontiert. Die Hypo Real Estate hat einen Verlust von 3,1 Milliarden geschrieben, zu dem im ersten Quartal läppische 382 Million dazukommen. Noch besser liest sich doch, dass General Motors im gleichen Zeitraum 6 Milliarden Dollar Verlust machte und Conti sich bei einer viertel Milliarde einpendeln konnte. Man wundert sich über die 5 Milliarden die der deutsche Staat als Abwrackprämie zur Belebung der Autoindustrie plötzlich so locker zur Verfügung stellt und hat keine Vorstellung davon wie viel 12 Billiarden sind, die angeblich durch den Börsencrash vernichtet worden sind.

    Doch lassen wir uns diese Zahlen mit den unendlich vielen Nullen v o r dem Komma einmal analysieren:
    Auf unserer Erde leben 6,7 Milliarden Menschen.
    Nun hat die amerikanische Regierung zur Rettung der Banken 700 Mrd. Dollar bereitgestellt und soll weitere 500 Mrd. finanzieren um die Bereinigung durchführen zu können. Das ergibt die gigantische Summe von 1.200 Milliarden.
    Wenn man jedoch, statt marode Banken wieder auf die Füße zu stellen, diese Summe auf die Erdbevölkerung aufteilen würde, bekäme J E D E R E I N Z E L N E die stolze Summe von 104 Millionen USD.

    Doch Amerika ist groß und vor allem weit entfernt. Bleiben wir in Europa. Frankreich hat 60 Millionen Einwohner und finanzierte zur Stützung der Banken 26 Milliarden. Diese Summe auf die Einwohner Frankreichs aufgeteilt wären 433.330.000 Millionen pro Kopf. Selbst wenn Monsieur Sarkozy diese gewaltige Summe auf die Weltbevölkerung aufteilen würde, kämen noch immer 3,88 Millionen für jeden raus. In österreichischen Schillingen gedacht wären das satte 53 Millionen Schillinge die auf meinem Konto landen würden und ich bräuchte die 6,-- Euro für den nächsten Lottoschein nicht mehr zu investieren
    meint Eure Wienerin
    Irene-Christine Graf

    P.S.: Hoffe nur, dass ich mich mit den vielen Nullen die v o r dem Komma stehen nicht verrechnet habe.

    • Gast-Avatar
      #3
      Kirsche kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Und eine weitere Korrektur ...

      Zitat von peterseth Beitrag anzeigen
      liebe Wienerin, so sehr ich deine Texte schätze,
      kann ich trotzdem bei falschen zahlen nicht die augen schließen ...

      es sollen 1200 Milliarden USD auf 6,7 Milliarden Menschen aufgeteilt werden.
      das ist aber das gleiche wie 1200 geteilt durch 6,7 = 179,1 USD pro Nase ...

      leider ist es nicht soo einfach, die erdbevölkerung zu millionären zu machen ...

      PS: es kursiert seit einiger zeit eine kettenmail, die versucht, eine ähnliche rechnung aufzumachen.
      auch die hat einen solchen rechenfehler drin, der alle erdlinge zu millionären macht ...
      DANKE FÜRS NACHRECHNEN. HIER FOLGT EINE WEITERE KORREKTUR:

      ?Frankreich hat 60 Millionen Einwohner und finanzierte zur Stützung der Banken 26 Milliarden. Diese Summe auf die Einwohner Frankreichs aufgeteilt wären 433.330.000 Millionen pro Kopf. ?

      26.000 geteilt durch 60 ergibt 433,33 Eurolis pro Nase
      Und die Übersetzung von 433.330.000 Millionen = 433.330.000.000, also auch ohne Nachrechnen der Nullen kann des Geld ja net mehr werden, nachdem es aufgeteilt wurde oder?

      Und wenn Sarkozy auf der Welt 26 Milliarden geteilt durch 6,7 Milliarden Menschen aufteilen würde, wären es 3,88 EUR pro Nase. Da braucht man nix ?übersetzen?.

      P.S.: Und während wir hier weiterschreiben sind es eher 6,8 Millarden Menschen als 6,7 ? Ja,ja, immer diese Besserwisser ...

    • Die Wienerin
      #4
      Die Wienerin kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Hallo Peterseth, hallo Kirsche!
      Bekenne mich schuldig und bitte um Nachsicht. Es war genau dieser Kettenbrief der mich zu dieser Kolumne motiviert hat und leider ohne nachzurechnen.
      Sorry - entschuldige mich höflichst.

    • Gast-Avatar
      #5
      Gus Myers kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zitat von Die Wienerin Beitrag anzeigen
      Man wundert sich über die 5 Milliarden die der deutsche Staat als Abwrackprämie zur Belebung der Autoindustrie plötzlich so locker zur Verfügung stellt und hat keine Vorstellung davon wie viel 12 Billiarden sind, die angeblich durch den Börsencrash vernichtet worden sind.

      Doch lassen wir uns diese Zahlen mit den unendlich vielen Nullen v o r dem Komma einmal analysieren:
      Auf unserer Erde leben 6,7 Milliarden Menschen.
      Nun hat die amerikanische Regierung zur Rettung der Banken 700 Mrd. Dollar bereitgestellt und soll weitere 500 Mrd. finanzieren um die Bereinigung durchführen zu können. Das ergibt die gigantische Summe von 1.200 Milliarden.
      Wenn man jedoch, statt marode Banken wieder auf die Füße zu stellen, diese Summe auf die Erdbevölkerung aufteilen würde, bekäme J E D E R E I N Z E L N E die stolze Summe von 104 Millionen USD.

      Doch Amerika ist groß und vor allem weit entfernt. Bleiben wir in Europa. Frankreich hat 60 Millionen Einwohner und finanzierte zur Stützung der Banken 26 Milliarden. Diese Summe auf die Einwohner Frankreichs aufgeteilt wären 433.330.000 Millionen pro Kopf. Selbst wenn Monsieur Sarkozy diese gewaltige Summe auf die Weltbevölkerung aufteilen würde, kämen noch immer 3,88 Millionen für jeden raus. In österreichischen Schillingen gedacht wären das satte 53 Millionen Schillinge die auf meinem Konto landen würden und ich bräuchte die 6,-- Euro für den nächsten Lottoschein nicht mehr zu investieren
      meint Eure Wienerin
      Irene-Christine Graf

      P.S.: Hoffe nur, dass ich mich mit den vielen Nullen die v o r dem Komma stehen nicht verrechnet habe.
      Hab immer gedacht ich bin bekloppt. Danke, dass es auch Andere gibt die so denken! Der Wahnsinn ist: das Geld geht nur in die Taschen, die es sich vorher auch schon eingesteckt haben.
      Fakt ist auf jeden Fall: Die United Snakes haben wiedereinmal in Saus und Braus gelebt, und der Rest der Welt darf es ausbaden!
      Yes we can!
      Zuletzt geändert von ; 08.05.2009, 20:00.

    • DonAlberto78
      #6
      DonAlberto78 kommentierte
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      Auch wenn ich nicht mehr daran glaube, das es einige Diskutanten hier verstehen wollen oder können. Es gibt einen großen Unterschied zwischen einer ZAHLUNG und einer BÜRGSCHAFT.

      Es handelt sich bei 90% der herumschwirrenden Zahlen um Bürgschaften!

      http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgschaft

      http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlung

      Was wäre denn die geeignete Maßnahme zur Stabilisierung der Banken (damit des gesamten Wirtschaftskreislaufes, der Arbeitsplätze, Spareinlagen usw.) gewesen??? Immer nur feststellen wie schlecht alles ist und wie unfähig alle Verantwortlichen sind ist ja nun auch nicht so hilfreich. Das nennt man Polemik glaube ich.

    • Gast-Avatar
      #7
      Gus Myers kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zitat von DonAlberto78 Beitrag anzeigen

      Was wäre denn die geeignete Maßnahme zur Stabilisierung der Banken (damit des gesamten Wirtschaftskreislaufes, der Arbeitsplätze, Spareinlagen usw.) gewesen??? Immer nur feststellen wie schlecht alles ist und wie unfähig alle Verantwortlichen sind ist ja nun auch nicht so hilfreich. Das nennt man Polemik glaube ich.
      Back to the roots: moralische Verantwortung tragen und Risiken besser abwägen. Gewinnoptimierung nicht auf Kosten von Unternehmenszerstörung.
      Weg von Spekulation und hin zu Investitionen in zukunftsorientierte Unternehmungen. Übrigens steckt Obama grade seine Kohle in die Autoindustrie um die Hybridtechnologie voranzutreiben. In Deutschland möchte man damit noch warten, obwohl es schon jede Menge Erfahrun gen mit dieser Technologie gibt. Wen wundert´s, erst einmal abwarten, bis andere den Markt erobert haben und dann der Technik hinterherlaufen. Dafür kaufen die Deutschen jetzt dank Umweltprämie Karren aus dem Ausland, ist doch toll, dass Frau Merkel das Ausland finanziert!

    • DonAlberto78
      #8
      DonAlberto78 kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Back to the roots: moralische Verantwortung tragen und Risiken besser abwägen. Gewinnoptimierung nicht auf Kosten von Unternehmenszerstörung.
      Das klingt alles toll und ist sicher auch richtig, aber es ist nicht hilfreich wenn innerhalb von Wochen, Tagen, ja Stunden Entscheidungen getroffen werden müssen damit nicht der ganze "Laden" zusammenfällt. Das ist immer noch keine Antwort darauf was die Verantwortlichen machen sollen, wenn ein Bankenkollaps unmittelbar bevorsteht der unser gesamtes Wirtschaftssystem bedroht. Die Frage ist doch Bürgschaften auslegen oder Hopps gehen lassen (Lehman Bros.) Das System ist gesund und sehr leistungsfähig es hat über 60 Jahre Wohlstand und Sicherheit für D gebracht. Natürlich sind Fehler (weniger in D) gemacht worden aber wo hart gearbeitet wird werden Fehler gemacht und ohne "Gewinnoptimierung" funktioniert keine Marktwirtschaft. Das Streben nach Gewinn ist immer auch das möglich machen von neuen Investitionen, von Wachstum. Die Wahl der Mittel dazu sind frei in einer freien Gesellschaft, das ist richtig und gut so und wird von der ganz großen Mehrheit in D und nicht nur dort so gesehen und bei den Wahlen die jetzt anstehen auch wieder bestätigt werden.
      Zuletzt geändert von DonAlberto78; 11.05.2009, 13:55. Grund: Korrektur

    • Gast-Avatar
      #9
      Gus Myers kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zitat von DonAlberto78 Beitrag anzeigen
      Das klingt alles toll und ist sicher auch richtig, aber es ist nicht hilfreich wenn innerhalb von Wochen, Tagen, ja Stunden Entscheidungen getroffen werden müssen damit nicht der ganze "Laden" zusammenfällt. Das ist immer noch keine Antwort darauf was die Verantwortlichen machen sollen, wenn ein Bankenkollaps unmittelbar bevorsteht der unser gesamtes Wirtschaftssystem bedroht. Die Frage ist doch Bürgschaften auslegen oder Hopps gehen lassen (Lehman Bros.) Das System ist gesund und sehr leistungsfähig es hat über 60 Jahre Wohlstand und Sicherheit für D gebracht. Natürlich sind Fehler (weniger in D) gemacht worden aber wo hart gearbeitet wird werden Fehler gemacht und ohne "Gewinnoptimierung" funktioniert keine Marktwirtschaft. Das Streben nach Gewinn ist immer auch das möglich machen von neuen Investitionen, von Wachstum. Die Wahl der Mittel dazu sind frei in einer freien Gesellschaft, das ist richtig und gut so und wird von der ganz großen Mehrheit in D und nicht nur dort so gesehen und bei den Wahlen die jetzt anstehen auch wieder bestätigt werden.
      Ich frage mich nur. wie wir eine Lösung finden können, wenn doch die ganzee Profiweltliga anscheinend versagt hat. Schliesslich haben die Jungs und Mädels Ihren Job gelernt und wussten was sie tun. Wenn ein Maurer ein Haus schlecht baut wird er auch nicht lieb an die Hand genommen und bekommt als Trostpflaster eine Abfindung. Wenn er Pech hat, geht er in den Bau!
      Ich denke der Staat sollte keine Millionen in ein Unternehmen stecken, welches von Privatleuten (Aktionären) gehalten wird. Die Lehmann Bank ist das beste Beispiel für eine Geldzerstörmaschine erster Klasse.
      Den Spruch "Back to the Roots Moral usw." habe ich übrigens heute morgen erst von dem Bankdirektor der Lehmann-Bank in Frankfurt gehört. Von 2oo Mitarbeitern ist gerade Mal eine Etage übriggeblieben.

      Im Übrigen finde ich den Thread noch ganz interessant, ich freu mich darüber, mich über dieses Thema mit Anderen austauschen zu können!
      Schön wäre aber eine nüchterne Diskussion ohne Anspielungen oder Anmaßungen.
      In diesem Sinne "Have a good time"

    • Gast-Avatar
      #10
      Kana-Rolf kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      seid doch nicht sooooo kleinisch

      hallo gemeinde......

      seid doch nicht so kleinlich

      hier meine kontonummer

      BLZ: xxxxxxxxx
      Kto.: 000xxxxxxxxx


      würde mich auf ein paar millionen freuen :-))))))

      gruß

      aus dem kalten kölle



      Zitat von Die Wienerin Beitrag anzeigen
      Es gab Zeiten in denen ich mich über das Unverständnis mancher meiner Mitarbeiter ärgerte, die getätigte Umsatzerlöse mit erzieltem Gewinn verwechselten. Ich versuchte ihnen dann zu erklären, dass, egal wie viele Nullen vor dem Komma stehen, es immer nur darauf ankommt welche Verpflichtungen man eingegangen ist. Ein Haushalt, mit einem Familieneinkommen von 3.000,-- Schillingen muss Miete, Strom, Gas, Wasser, Versicherungen, Lebenshaltungskosten, Reparaturen und Investitionen einplanen. Bei einem Betrieb mit einem Umsatz von 30.000,--; 300.000,-- oder 3.000.000,-- Schillingen potenzieren sich nur die Rechnungssummen hoch und zu diesen Grundkosten kommen noch Löhne, Gehälter, Steuern und Abgaben dazu. Und - nur wenn der Firmenchef gut gewirtschaftet hat, bleibt noch etwas übrig nach dem dann das Finanzamt lechzt. Manche von ihnen zuckten trotzdem nur die Schultern, doch manche von ihnen wurden blass wenn ich ihnen die Überweisungsformulare an Finanzamt, Krankenkasse, oder E-Werk zeigte.

      Zwischenzeitlich ist natürlich der österreichische Schilling vom Euro abgelöst worden und nur mehr selten denke ich daran, dass 1,08 Euro die ich für einen Liter Milch bezahle, letztendlich fast 15,-- österreichische Schillinge wären. Es entspricht halt dem Lauf der Zeit, dass alles teurer wird.

      Schwierigkeiten habe ich jedoch, wenn ich von Gehältern und Bezügen lese. 900,-- 1.200,-- Euro Durchschnittsgehalt auf den Kanaren wirft in mir die Frage auf wie man, ohne staatliche Kinderbeihilfe, eine Schar von Kindern großziehen kann, mit 4.000,- Euro kann man auch in Deutschland oder Österreich gut leben und mit 400.000,-- Euro Jahresgehalt hat man wohl einen ganzen Rucksack voll Verantwortung auf dem Buckel hängen. Doch was muss ein Mensch wohl leisten der 5.000.000,-- sprich 68.000.000,-- Schillinge jährlich auf seinem Gehaltskonto gutschreiben kann?

      Aber, es ist halt schon ein paar Jahre her als ich noch hoffnungsvoll in Österreich einen Lottoschein ausfüllte weil ein Jackpot mit 13.000.000,-- Millionen Schillingen, also 1.000.000,-- Euro winkte. Welche Träume hätte man doch mit solch einer Summe erfüllen können.

      Heute wird man jedoch mit ganz anderen Zahlen konfrontiert. Die Hypo Real Estate hat einen Verlust von 3,1 Milliarden geschrieben, zu dem im ersten Quartal läppische 382 Million dazukommen. Noch besser liest sich doch, dass General Motors im gleichen Zeitraum 6 Milliarden Dollar Verlust machte und Conti sich bei einer viertel Milliarde einpendeln konnte. Man wundert sich über die 5 Milliarden die der deutsche Staat als Abwrackprämie zur Belebung der Autoindustrie plötzlich so locker zur Verfügung stellt und hat keine Vorstellung davon wie viel 12 Billiarden sind, die angeblich durch den Börsencrash vernichtet worden sind.

      Doch lassen wir uns diese Zahlen mit den unendlich vielen Nullen v o r dem Komma einmal analysieren:
      Auf unserer Erde leben 6,7 Milliarden Menschen.
      Nun hat die amerikanische Regierung zur Rettung der Banken 700 Mrd. Dollar bereitgestellt und soll weitere 500 Mrd. finanzieren um die Bereinigung durchführen zu können. Das ergibt die gigantische Summe von 1.200 Milliarden.
      Wenn man jedoch, statt marode Banken wieder auf die Füße zu stellen, diese Summe auf die Erdbevölkerung aufteilen würde, bekäme J E D E R E I N Z E L N E die stolze Summe von 104 Millionen USD.

      Doch Amerika ist groß und vor allem weit entfernt. Bleiben wir in Europa. Frankreich hat 60 Millionen Einwohner und finanzierte zur Stützung der Banken 26 Milliarden. Diese Summe auf die Einwohner Frankreichs aufgeteilt wären 433.330.000 Millionen pro Kopf. Selbst wenn Monsieur Sarkozy diese gewaltige Summe auf die Weltbevölkerung aufteilen würde, kämen noch immer 3,88 Millionen für jeden raus. In österreichischen Schillingen gedacht wären das satte 53 Millionen Schillinge die auf meinem Konto landen würden und ich bräuchte die 6,-- Euro für den nächsten Lottoschein nicht mehr zu investieren
      meint Eure Wienerin
      Irene-Christine Graf

      P.S.: Hoffe nur, dass ich mich mit den vielen Nullen die v o r dem Komma stehen nicht verrechnet habe.

    • Gast-Avatar
      #11
      Kirsche kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zitat von DonAlberto78 Beitrag anzeigen
      Auch wenn ich nicht mehr daran glaube, das es einige Diskutanten hier verstehen wollen oder können. Es gibt einen großen Unterschied zwischen einer ZAHLUNG und einer BÜRGSCHAFT.

      Es handelt sich bei 90% der herumschwirrenden Zahlen um Bürgschaften!

      http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgschaft

      http://de.wikipedia.org/wiki/Zahlung

      Was wäre denn die geeignete Maßnahme zur Stabilisierung der Banken (damit des gesamten Wirtschaftskreislaufes, der Arbeitsplätze, Spareinlagen usw.) gewesen??? Immer nur feststellen wie schlecht alles ist und wie unfähig alle Verantwortlichen sind ist ja nun auch nicht so hilfreich. Das nennt man Polemik glaube ich.
      Die geeignete Maßnahme zur Stabilisierung der Banken etc. wäre:
      Nichts von dem tun, was getan wurde. D.h., freie Marktwirtschaft regelt sich selbst. Wenn die Banken pleite gehen, dann gehen sie pleite. Wenn die Versicherungen pleite gehen, dann gehen sie pleite. So aber, wird das nur ein seeeeehr seeeehr langsames Sterben. Eine Marktbereinigung wird dadurch erschwert. An dem Sprichwort, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, ist schon was dran. Und bisher haben wir nur einen kleinen Schrecken bekommen, der grosse Schreck kommt erst noch. Wahrscheinlich werden erst unsere Kinder was davon haben. Geld zu drucken, hinter dem kein tatsächlicher Warenwert steht, vertuscht nur die Realität. Wenn nicht ein papiergeldbereinigender Krieg kommt, dann wirds noch dicker kommen... aber alles halb so schlimm, WIR leben ja alle im heute. Und das was zählt ist heute. Ja, wenn der Klügere nachgibt, wird die Welt von den Dummen regiert. Aber auch das wird von den Klügeren akzeptiert, denn die haben gar kein Verlangen, die Dummen zu regieren und - in der hiesigen Demokratie und freien Welt in der wir leben - bekommen wir alle die Regierung, die wir verdienen.... aber det is ja eeen anderes Themsche ne?
      Zuletzt geändert von ; 12.07.2009, 13:16. Grund: Korrektur akzeptiert! (Drehwurm war im Sprachzentrum spazieren)

    • tallymann
      #12
      tallymann kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Zitat von Kirsche Beitrag anzeigen
      An dem Sprichwort, lieber ein Schrecken mit Ende als ein Ende ohne Schrecken ist schon was dran.
      Das Sprichwort ist falsch zitiert, es heisst richtig:

      Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!
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