Die Kanaren mussten im vergangenen Jahr einen Rückgang der Touristen um 13,39 Prozent verzeichnen...
http://www.islacanaria.net/kanaren-t...010-16145.html
Das macht dann schon fast 25% in 2 Jahren!
13,39 Prozent weniger Touristen 2009
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13,39 Prozent weniger Touristen 2009
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weiteren Kommentare, erschließt sich mir nicht ganz, in welchen
Bereichen, sei es Flüge, Unterkünfte, Lebenshaltungskosten usw,
es auf und um Teneriffa Preisstürze gegeben hat.
Ist es nicht so, dass die Preise in allen Bereichen konstant geblieben,
und nicht vielleicht sogar noch angestiegen sind.
Und ob ein X%iger Urlauberrückgang, hier in diesem Fall von 13 und ein
paar zerquetschten Prozenten einen Preisrückgang bewirkt, wage ich
zu bezweifeln. Nach meinem dafürhalten werden die Preise erst ab
1/3 Rückgang der Buchungen rückläufig sein.
Und Last-Minute-Hotel-Angebote werden auch immer guenstiger...
Bleiben wir doch einmal bei nur deutschem Tourismus:
Warum kamen denn soviele Deutsche überhaupt ?
Ich wage mal zu behaupten ( diese Behauptung ist mir von einigen Betroffenen bestätigt worden ) :
Nach der sogenannten "Wende" ( 1989 ), dem Fall des Blechvorhanges, haben haufenweise Mitbürger aus den "neuen" Bundesländern, sobald sie finanziell aufgebaut waren, den Traum der ehemaligen Bundesbürger für sich auch wahr machen wollen: reisen können.
Nicht mehr nur nach dem Schwarzen Meer, mit Politbetreuung und Kantinenessen, sondern nun auch nach dem westlichen "Ausland", und die Kanaren, wegen des ganzjährigen Klimas, mit an sehr hoher Stelle, wie gesehen im West-Fernsehen.
Das hat sich nun ausgeglichen, alle reiselustigen "Ossis" ( Entschuldigung ! ), die es wollten und zwischenzeitlich konnten, haben nun die Kanaren besucht, gesehen und schon wieder abgehakt, denn mittlerweile sind die Distanzen auf der Welt zusammengeschrumpft - fürs gleiche Geld kann man mittlerweile auch auf den Kariben rumhoppeln.
Ist doch nicht von der Hand zu weisen, daß, wo neue Hotels und Atraktionen winken, Altinstallationen aus den Spät-60ern wie in PdlC aus der Gunst der vormals Besucher geraten.
Da alle diese Hotelbetriebe mehrere Standbeine haben, vorher nur in Europa, dann aber das dort gewonnene Kapital auf der restlichen Welt verteilt haben, also hier abgezogen haben, bleiben Modernisierungen der hiesigen Hotelanlagen als nicht rentabel zurück. Dazu die ( mitverquikten ) Fluglinien und Kreuzfahrt-Oceanliner, die die Touristen dann in die Karibik in die dorthin verlagerten Hotele schipperten.
Dazu noch die Unfähigkeit der hiesigen Politik, die ihre Chancen durch ein übertiebenes gedachtes Sicherheitsgefühl verspielt hat ( wir haben DAS Klima ), und ständiges Geplänkel zwischen den Parteien, wobei das Umsetzen von Ideen immer zurück geblieben ist, zerstört weiterhin die letzten Resourcen, die noch zu retten wären.
Da dazu noch oftmals bei den wenigen Touris, die noch kommen, regelrechte Augenwischerei betrieben wird, was sich dann bei "Holiday-Check" und Anderen Kritikern auswirkt, ist eine weitere Degeneration nur schwierig in den Griff zu bekommen.
Residenten, die in den späten 60er-Jahren hier eine Immobilie erwarben, sind mittlerweile, wenn sie dann um die 40 Jahre alt waren, längst verstorben oder abgewandert, wobei die Erben, die sonst diese Immobilien weitergeführt hätten, seit etwa 1995 immer mehr davon Abstand genommen haben: die Alterung des Angebotes und die steigenden Kosten am Orte stehen den auch steigenden Unkosten in D für diese Familien entgegen.
Ich kenne den Satz: " Sohn, ich will nach Papas Tod von Teneriffa weg, wollt ihr die Wohnung behalten?" " Nein, Mama, verkaufe sie, wir brauchen das Geld nun hier in D, um die Wohnung hier abbezahlen zu können."
Das ist doch die Realität: Häuser, die in den 70er Jahren 100% Ausländer als Eigner hatten, haben nun mittlerweile 70% an Spanier, nicht nur an Canarios, abgegeben.
Bei verhältnismäßig sehr hohen Eintrittspreisen in die hier existierenden Atraktionen stelle ich mir die Zukunft eher nicht so rosig vor, sodaß diese Vergnügungen, gemeinsam mit dem GUTEN KLIMA das ganze Jahr über, immer weniger Tourimus-Zulauf werden bringen können.
Vom Forum aus gesehen: Wer hier war und sich wohl gefühlt hat, wird, wie viele es tun, wiederkommen.
Vielleicht nicht jedes Jahr, dazu gibt es, wie gesagt, viel zuviele andere Ziele, heutzutage.
Kommen denn nun aber neue Leute genug ??
Das hängt von guter Propaganda/ Werbung ab, sehr wichtig dabei die direkten Empfehlungen von zufriedenen Besuchern.
Und die werden sich nur ergeben, wenn viele, viele Besucher eben zufrieden waren und viele neue, preiswerte Atraktionen ihren Teil dazu beitragen.
Und gute Gastronomie, ohne Pressfleisch, ohne aufgewärmte Büchsenerbsen ohne Geschmack und mit echtem O-Saft auf dem Tisch, ganz zu schweigen von einem guten Gericht, das unter 12 Euros zu bekommen wäre.
Ohne jemandem zu nahe kommen zu wollen: deutsche Touristen haben doch immer etwas mehr Wert auf gute Kost gelegt.