Das, was einmal der größte Freizeitpark der Kanaren sein sollte, verwandelt sich immer mehr eine nicht enden wollende Geschichte.

Das letzte Husarenstück in der unendlichen Reihe der Versäumnisse, ist nun, dass der Parque Las Mesas mit seinen 1,86 Millionen m2 nicht eröffnen darf, weil er nicht den Vorschriften über Barrierefreiheit entspricht.

Angefangen hatte es 2004 mit einem Plan für die Verbesserung der Zona Recreativa, der Zuschlag bei der Ausschreibung ging 2009 an die Firma UTE Tinerfe?a de Obras Públicas-Construcciones y Restauraciones Miguel Hernández Ventura, die Arbeiten sollten 2,3 Millionen Euro kosten.

Aber seit dem Beginn der Arbeiten im Jahr 2010 reihte sich ein Problem an das nächste, so der Bauunternehmer.
Eins der Probleme war, dass sich herausstellte, dass einige Parzellen, die für den Park genutzt werden sollten, in Privatbesitz waren, also mussten die Pläne wieder geändert werden.
Dann war es eine Hochspannungsleitung, die das Gelände überquerte und die unterirdisch verlegt werden sollte auf Kosten des Bauunternehmers.
Dies wurde aber nie gemacht, so dass dann aus Sicherheitsgründen das geplante Besucherzentrum nie in Bau ging.

Auch hatte das Cabildo nicht für Wasser und Abwasser-Aufbereitung gesorgt, also konnte der Bauunternehmer auch keine Toiletten bauen.

Dann gab es noch Änderungen seitens des Cabildos, für die der Unternehmer auch noch selbst zahlen sollte.

Der Unternehmer beantragte daraufhin die Auflösung des Vertrags, es folgte ein Hickhack mit gegenseitigen Schuldzuweisungen und Verfahren wegen Konventionalstrafen usw. bis hin zur Nichtzahlung der IGIC durch das Cabildos, was dann vom Finanzamt bemängelt wurde.
Auch der eingeschaltete Diputado del Comun warf dem Cabildo eine Blockade vor.

Der Vertrag wurde dann 2015 vom Cabildo an die öffentliche Firma Gestión Urbanística de Santa Cruz de Tenerife, Gestur Tenerife vergeben.

Damit sollten dann die begonnenen Arbeiten zu Ende geführt werden, sehr zur Verwunderung des Vorgängers wollte nun das Cabildo die Mängel selbst bezahlen mit einer Investition von 200.000 Euro und sogar das Wasserproblem, was der Vorgänger umsonst regeln sollte, wurde nun mit einem Etat von 122.000 Euro versehen.

Das Besucherzentrum hingegen, in welches nun schon 539.000 Euro investiert worden waren, wurde bislang nicht fertiggestellt.

Und nun der Paukenschlag wegen der nicht vorhandenen Barrierefreiheit, so dass ein Eröffnungstermin weiter in den Sternen steht und es Zweifel gibt, ob die gute Idee von 2004 jemals Realität wird.

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