Der erste der drei neu bestellten Superpuma HD-21 Hubschrauber vom Hersteller Airbus ist am letzten Mittwoch der SAR-Staffel in Gran Canaria übergeben worden.
Damit soll vor allem die Lücke durch die beiden abgestürzten alten Hubschrauber geschlossen werden.

Bei der Übergabe in Gando war der Chef der Kanarischen Luftwaffe, der General Julian Roldan anwesend, der betonte, dass auf Logistischer Ebene die neuen Modelle noch viel gemeinsam hätten mit den älteren Modellen, die sich seit 30 Jahren im Dienst befinden.
Dies würde die Wartung erheblich vereinfachen und Kosten senken.

Die Reichweite des neuen Modells liegt bei 640km (mit Zusatztanks) so dass zukünftig auch weiter reichende Rettungseinsätze möglich sind.

Der Stückpreis liegt bei 15 Millionen Euro, im Inneren bieten die Helis Platz für bis zu 19 Personen zuzüglich der zwei Piloten, einem Mechaniker, der die Winde bedient sowie zwei Rettern und einem Sanitäter.

Die neuen Modelle, so der General, sind mit modernen digitalen Displays ausgestattet, einem fortgeschrittenen System im Modus Autopilot und einer 2x so schnellen Seilwinde als die Vorgänger sowie einem starken Suchscheinwerfer.

Die beiden anderen Neuzugänge werden aber erst ab 2017 die alten Modelle ersetzen.

Mit drei SAR-Helis, so Roldan, sind die Kanaren gut bestückt.

Die Luftwaffe musste Teile der Hubschrauber-Bestände austauschen, nachdem sie in den letzten 10 Jahren vier Superpuma bei Abstürzen verlor, die letzten beiden 2014 und 2015 auf den Kanaren, wobei 7 Soldaten ums Leben kamen.

In den letzten Monaten wurden die Besatzungen und Wartungsmannschaften auf die neuen Modelle eingewiesen und erhielten dementsprechende Weiterbildungen.

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