20 Jahre lang ist der Franzose Jean Michel L.D. im gesamten Territorium von Spanien seinem Beruf nachgegangen, unvorsichtigen Reisenden an Bahnhöfen und Flughäfen die Taschen zu entwenden und die sich darin befindlichen Wertsachen zu stehlen.
Der Franzose, 1961 geboren, ging immer nach dem gleichen Muster vor, ausspähen von möglichen Opfern und abwarten, wenn diese gerade Fahrpläne studierten oder Cafe tranken oder sonst wie abgelenkt waren, die Flucht ergriff er, gut vorbereitet, oft durch Notausgänge.
Nun hat ihn die Policia Nacional im Bahnhof Atocha (wieder einmal) festgenommen, nachdem er zuvor eine fette Beute gemacht hatte und 11.000 Euro in Bar und andere Wertobjekte in nur 48 Stunden erbeutete.
Der Mann wurde schon mehr als 70x verhaftet allein von der Policia Nacional, es könnten auch mehr Verhaftungen gewesen sein durch andere Polizeibehörden.
Sein Wirkungskreis war in ganz Spanien, von Galicia bis Andalucia, Levante oder Navarra.
Und vor allem in Madrid, wo er auch reiche Beute machte.
Von den drei zuletzt bestohlenen Reisenden waren zwei gerade mit dem Sicherheits-Check beschäftigt, eine dritte befand sich in einer Cafeteria, als ihnen Taschen gestohlen wurden.
Wahrscheinlich wurde Jean Michel seine Gier zum Verhängnis nach dem letzten Beutezug, denn nach seiner Rückkehr in den Bahnhof Atocha wartete er schon ein Begrüßungs-Komitee der Policia Nacional auf ihn, als er gerade ein neues Opfer ausspähte.
Er wurde nun dem Gericht überstellt, so wird er wohl (momentan) keine Diebstähle mehr begehen können, es sei denn, es findet sich wieder ein Richter, der Gnade walten lässt.
http://eldia.es/sucesos/2016-11-22/1...estaciones.htm