Ein 53 Jahre alter Mann, seit Jahren drogensüchtig und schizophren, hat gestern seine 74 Jahre alte Mutter in der Avenida Principal de A?aza umgebracht und dann versucht, sich mit Tabletten das Leben zu nehmen.

Die Tragödie ereignete sich gegen 16 Uhr, die Familie gehört der Gemeinschaft der Sinti und Roma an.

Erst in der letzten Woche war der Vater gestorben.

In der Wohnung, in der es zu der Tat kam, lebte auch die Nichte der Frau mit zwei Kindern, die aber zum Tatzeitpunkt nicht anwesend waren.

Anwohner hörten laute Diskussionen und Schreie, danach war es wieder ruhig.
Sie klopften an der Tür, aber niemand öffnete.

Deshalb alarmierten sie die Polizei, die zusammen mit einer Ambulanz und der Feuerwehr eintraf.

Nach der Öffnung der Wohnungstür fanden die Beamten die Mutter mit mehreren Messerstichen am Boden liegend vor.

Ihr Sohn lag besinnungslos unter dem Tisch in der Küche, allem Anschein nach hatte er eine große Menge Tabletten geschluckt.

Er wurde sofort ins Candelaria Krankenhaus gebracht, um ihm den Magen auszupumpen, er schwebt nicht mehr in Lebensgefahr und wird im Krankenhaus von Polizisten bewacht.

Sobald es sein Zustand ermöglicht, soll er dann zum Tathergang vernommen werden.

Er leidet seit Jahren unter geistigen Störungen und konsumiert regelmäßig Drogen.

Laut der Nachbarn hätte er eigentlich schon seit langem in einer Suchtklinik aufgenommen werden müssen.

Der Leichnam der Frau wird nun in der Gerichtsmedizin untersucht.

http://eldia.es/sucesos/2016-11-08/3...arse-Anaza.htm