Auf Teneriffa gibt es durch Wiederaufforstungsmaßnahmen von einigen Jahrzehnten (60er und 70er Jahre) zu viele Pinos Canarios.
Damals wurden 10000ha neu aufgeforstet, verteilt über die ganze Insel.
Die Aufforstung hat aber auch Nachteile, so können sich in den Pinienwäldern kaum andere Pflanzen durchsetzen.
Außerdem bieten die (zu vielen ) Pinos eventuellen Bränden zu viel Nahrung.
Deshalb plant das Cabildo nun, 5000ha Pinos abzuholzen und in Kompost zu schreddern.
Dazu soll auf der Cabildo-eigenen Finca Las Eres bei Fasnia eine dementsprechende Anlage aufgebaut werden, um die Bäume dort zu verarbeiten.
Mit den geschätzten 510000 Tonnen Bäumen sollen dann 500000 Tonnen Kompost produziert werden, was allerdings weit über den auf der Insel benötigen Mengen liegt, die bei 6000 Tonnen pro Jahr liegen laut dem Plan Territorial Especial de Ordenación de los Residuos (PTEOR).
Wenn alles wie erwartet läuft, soll die Häcksel-Anlage schon im kommenden Jahr in Betrieb gehen.
Die Kosten belaufen sich auf 90000 Euro.
http://diariodeavisos.elespanol.com/...tar-incendios/
d.h. aber auch das auch nur noch die Hälfte des Niederschlages gebildet wird. (Wolkenmelken). Trockenheit läßt grüßen...
Bei Starkregen wird es da zu Hangrutschungen kommen.
500000 t Kompost / 6000 t Kompost pro Jahr= 83,3 Jahre => Das nenn ich Vorratsplanung, der Kompost reicht bis zum Jahr 2100
(unter der Bedingung das ab sofort die sonstige Kompostierung verboten wird; sonst reicht es noch länger).
Kompost hat eine Dichte von ca. 0,5t/m? =>1000000 m? Kompost. Das entspricht einem Würfel Kompost mit einer Kantenlänge von 100 m
Zwischen Orotava und Aguamansa hatte man auf großen Flächen Nicht-Heimische Kiefern angepflanzt, weil die Kanarische Kiefer nicht gefällt werden durfte; die Folgen des großen Brandes von vor einigen Jahren sieht man heute noch...
Warum nicht die besten Stämme zu Bau&Möbelholz verarbeiten, nur einen Teil kompostieren und so sukzessive den Wald umgestalten ?
Natürlich werden nicht die Hälfte der Pinos gefällt und es gibt nur noch die Hälfte an Niederschlag.
Es geht um die Hälfte der wieder aufgeforsteten Baumbestände. Und davon vermutlich auch nur die, die nicht Ideal gewachsen sind. Gleichzeitig laufen die regulären Aufforstungsarbeiten übrigens weiter. Es werden also weiterhin neue Pinoscanarios nachgepflanzt.
Der Wald wird ausgedünnt, um dem vorhanden "gesunden" Baumbestand bessere Wachstumsmöglichkeiten zu geben. Dabei werden wohl eher weniger gesunde Pinien gefällt und große, die für die Möbelindustrie interessant eher nicht. Ob dies gegen Brandschutz hilft bezweifle ich, da dadurch auch Platz (teilweise wird dabei händisch nachgepflanzt) für kleine Büsche und Sträucher (marcha gewächse) gemacht wird..
Aber unsere Naturexperten und Wanderführer können das bestimmt noch besser erklären.
Wehe ein Privater fällt ein Pinos weil dessen Wurzelwerk eine Mauer zum Einsturz bringt, dann erhält er eine riesen Multa von mehreren tausend Euros. !
Beim Gabildo gelten andere Maßstäbe, der darf gleich mehrere tausend Stück fällen. Das Argument, man will Platz für anderes machen damit auch Büsche und Sträucher wachsen können ist n.m.E. ein absoluter Unsinn. Pinos müssen auch weg um das Waldbrand Risiko einzudämmen. Dürre Sträucher und Büsche erhöhen das Waldbrand Risiko sogar.
Gegen eine vernünftige Waldbewirtschaftung hätte ich nichts einzuwenden, dazu gehört auch das Ausdünnen von Jungholz und alten Bäumen wobei letztere sogar für Bau- und Konstruktionsholz verwendet werden könnten. Jungholz könnte sinnvoll als Brennholz verwendet werden.
Den abgeholzten Wald zu Kompost umwandeln zu wollen bringt doch nichts und ist eine verschwendung von Ressourcen. Pinosholz enhält viel Terpentin und dies wird eine Verrottung zu Kompost auf viele Jahre verhindern.
Die Verantwortlichen sind in meinen Augen RICHTIGE SCHILDBÜRGER.