Es war ein Geheimnis, dass die Opposition im Ayuntamiento von Granadilla einen Misstrauensantrag gegen die amtierenden Bürgermeister Jaime González Cejas plant.
Diesem war es mit Hilfe seiner Parteikollegen und fristgerechten Vereinbarung mit der IU gelungen, sein Mandat aufrecht zu erhalten, trotz anstehendem Gerichtsverfahren gegen ihn und einige seiner Mitarbeiter in der Regierung der Gemeinde wegen Unterschlagung, Untreue und Bestechung.


Das Geheimnis ist aber nun keins mehr, denn seit gestern Abend gibt es eine Allianz von CC, der zweitstärksten Gruppe in der Geimeinde und der PP sowie der Ciudadanos, um heute im Ayuntamiento den Misstrauensantrag zu stellen und dann den Nationalisten José Domingo Regalado auf den Bürgermeisterstuhl zu setzen.

In den letzten Monaten gab es wiederholt Gespräche der einzelnen Parteien über den anstehenden Gerichtsprozess gegen Jaime und seine Mitarbeiter Nicolás Jorge und Ana Esther Flores Ventura.

Der Misstrauensantrag könnte auch Konsequenzen auf Autonomie-Ebene haben, da Granadilla immer ein wichtiger Eckstein für die Sozialisten war.
Granadilla galt immer als nicht verhandelbar, wenn es darum ging, wer dort an der Macht war.
Dies kann sich nun komplett ändern.

Ciudadanos einziger Abgeordneter im Ayuntamiento, Arquipo Quintero, betonte, dass seine Partei schon oft den Antrag auf Amtsenthebung des Bürgermeisters gestellt hätte, diesen sei aber kein Gehör geschenkt worden.

Wenn Cejas nicht freiwillig seinen Stuhl räumen würde, müsse man demzufolge zu anderen Mitteln greifen, der Kampf gegen Korruption sei ein Hauptziel der Ciudadanos, so Quintero.

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