Die Vereinigung der Hotels von Teneriffa, ASHOTEL, hat gegenüber dem Gobierno der Kanaren verlauten lassen, dass es zur Zeit organisierte Betrugsversuche englischer Anwälte gibt, die in gelben Lieferwagen mit englischer Aufschrift vor Hotels auf Landsleute lauern, um diese zu überreden, gegen das Hotel Anzeige wegen Lebensmittelvergiftung zu erstatten, um so durch die Entschädigung den Urlaub praktisch gratis zu verbringen.

Die von ASHOTEL "abogados piratas" betitelten Anwälte machen außerdem Reklame, dass sie nur im Fall eines Schadensersatzes eine Gebühr verlangen.
Die Anwälte versuchen dann, die Schadensersatzklagen vor englischen Gerichten durchzusetzen.

Oftmals lenken die Hotels ein, ohne auf ärztliche Atteste zu bestehen, weil der Aufwand geringer ist, als Prozesse in England zu führen.

Laut Ashotel hat es sogar schon Beschwerden von englischen Urlaubern wegen der Geschäftsgebaren der Anwälte gegeben, die ihnen vor den Hotels auflauern und sie regelrecht nötigen, Anzeigen zu erstatten, obwohl gar kein Missstand vorliegt.

Zudem geht davon aus, dass die Anwälte gar keine Genehmigungen haben und die Angestellten gar nicht in Spanien sozialversichert sind. Auch wird vermutet, dass ehemalige Mitarbeiter von Reiseveranstaltern als Berater tätig sind, die dann darauf hinweisen, was für ein bürokratischer Aufwand ein Einspruch der Hotels bedeuten würde.


Ashotel spricht von organisierter Kriminalität, auch vom Festland in Andalusien und von den Balearen werden identische Vorgehensweisen der "Piraten-Anwälte" gemeldet.

Man will nun mit anderen Hotelvereinigungen gemeinsame Pläne schmieden, um dem Treiben der Anwälte einen Riegel vorzuschieben.

http://eldia.es/tenerife/2016-09-14/...nizaciones.htm