Der Präsident der Fiestas de La Zamora in Los Realejos, Jonatan García Afonso, hat seinen Unmut geäußert zu dem Gerangel zwischen dem Pfarrer der Gemeinde und Gemeindemitgliedern während der Prozession der Virgen de Las Nieves.

Am Ende der Prozession, als die Statue der Virgen zur Kirche getragen wurde, wollten die Teilnehmer der Prozession, wie seit 35 Jahren üblich, eine paso doble Islas Canarias tanzen, an dem Geschunkel nehmen traditionell auch die Träger der Statue teil.
Die Kirche, so Afonso, solle sich vor Augen führen, wer denn die die Dorfkirche und die Statue finanziert und erbaut hätte.

Mit den fünf Vorgängern des aktuellen Pfarrers Félix Manuel Santana Ramos hätte man laut Jonatan nie ein Problem mit dieser Tradition gehabt.

Nun aber kam es, wie auch auf Video festgehalten, zu einigen Handgemengen zwischen dem Pfarrer und Anwohnern, weil dieser anscheinend verhindern wollte, dass die Tradition fortgeführt wird.
Unter anderem entriss der Pfarrer einem Teilnehmer das Smartphone und warf es auf den Boden.

Der Pfarrer beruft sich auf eine Anordnung des bischöflichen Vikars Domingo Navarro Mederos, der aufgrund einer Beschwerde des Pfarrers vom 16. August schriftlich mitgeteilt hatte, dass das Tanzen nicht zum religiösen Charakter der Prozession passen würde, auf der man nur den christlichen Glaubensregeln entsprechend handeln darf, alles andere wäre ein "Attentat" gegen die Religionsfreiheit, welches strafrechtlich verfolgt werden dürfe.
Außerdem wurde dem Pfarrer freigestellt, bei Nichtbeachtung der Regeln die Prozession abzubrechen oder erst gar nicht starten zu lassen.

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