Im Gebiet von El Moquinal im La Laguna-Teil von Anaga in einem buschigen Bereich, weitab vom Meer, werden nicht eingeweihte Wanderer von einem Bauwerk überrascht, was sie dort gar nicht vermutet hätten.
Es ist die "Casa de Franco" oder "Casa Fuset" heute nur noch eine Ruine, die auch mit dem Literaten aus Lanzarote Benito Pérez Armas und dem Miltärangehörigen Lorenzo Martínez Fuset.
Das Haus scheint aus dem Nichts zu kommen, eine Treppe aus Mauerwerk, bedeckt mit vertrockneten Pflanzen und Erde, das Gestrüpp wächst an manchen Stellen ins Gebäude.
Man merkt, dass es sicherlich nicht einfach war, ein solches Gebäude an einem Platz wie diesen zu bauen. Es gibt zwar nicht weit entfernt einen Weg (zumindest, dass was davon übrig ist), aber dennoch mussten die Arbeiter sich durch dichtes Buschwerk kämpfen, welches typisch ist für Anaga.
Die Sagen um den Ursprung des Gebäudes werden von den Nachbarn in Erinnerung gehalten, aber es gibt unterschiedliche Meinungen, ob wirklich Franco dort gewohnt hat.
Aber laut einem von Melchor Padilla 2003 veröffentlichten Blog mit dem Namen "Lo que las piedras cuentan" wird dies nicht ausgeschlossen, was zumindest dann auch die Verbindung zu Pérez Armas und Fuset erklären würde.
Ersterer heiratete 1914 Elena Gonzalez de Mesa aus La Laguna, deren Familie die Gärten gehören, auf denen das Haus gebaut wurde.
Fuset heiratete dagegen eine Tochter von Pérez Armas.
Als Franco im Hauptmannsrang auf die Kanaren kam, entstand eine enge Freundschaft der Familien, so Padilla.
So sei es auch nicht abwegig, dass man sich in dem Haus in Anaga getroffen hätte.
Heute ist davon lediglich ein Haufen Müll übrig, der von illegalen Fiestas auf dem Grundstück zeugt.
Es gibt aber auch noch eine andere Verbindung zwischen Franco und dem Haus.
Franco war immer ein Anhänger der Paranormalität und in der Sendung Cuarto Milenio wurde über angeblich außergewöhnliche, paranormale Vorfälle in dem Haus berichtet.
http://eldia.es/laguna/2016-08-15/5-...s-historia.htm
Das Haus von Franco in Anaga
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Keine Ankündigung bisher.
@enrique48: Ich bin immer wieder verwundert, wie viele Straßen und Plätze auch heute noch in Spanien nach dem ehemaligen Diktator benannt sind. In Deutschland ist es derzeit völlig absurd, da werden plötzlich Straßen umbenannt, weil nach über 70 Jahren plötzlich jemand herausfindet, dass der Namensgeber einer Straße eine braune Vergangeheit hatte.
Vermutlich hat auch noch Heute Franco viele Anhänger.
Mir sieht das immer nach gut bewachten Privatgrundstück aus.