Der Ausbruch des Krakatau 1883 führte zu einer völligen Sterilität des Bodens auf der Insel.
Erst Jahrzehnte später war die Insel wieder bewachsen, teilweise mit völlig fremden Arten.

Der Wanderfalke des Parque Natural del Archipiélago Chinijo, von Alegranza, Monta?a Clara und Roque del Este, beweist nun, woher die neuen Pflanzen dort stammen.

Vier Wissenschaftler der Biologischen Station Do?ana und der Universität von Amsterdam haben nun die Nester der Falken untersucht, deren Eigenart es ist, kleinere Beutevögel auf Vorrat aufzubewahren. Die Wissenschaftler konnten in den Mägen der Beutevögel noch intakte Pflanzensamen finden, so dass nun auch eine alte These von Darwin bestätigt sein könnte.

Somit tragen dann die Wanderfalken auf ihrem Weg bis hin nach Madagaskar dazu bei, den Pflanzensamen neue Gebiete zu erschließen, tausende Kilometer entfernt von dem eigentlichen Vorkommen der Pflanzenarten.

Dass nur in 1,2% der untersuchten Beutevögel Samen im Magen hatten, klingt wenig, aber auf die Millionen Wanderfalken, jährlich unterwegs zwischen Europa und Afrika, gerechnet, macht das eine beachtliche Menge an neuen Pflanzenarten in den Kontinenten.

Die Studie hat somit ergeben, dass die Falken aktiv an der Verbreitung beteiligt sind und die lange Zeit nur als Vermutung im Raum stehenden Annahmen der Biologen haben nun Hand und Fuß.

Sie seien nach der Krakatau-Katastrophe 12-32% der nachwachsenden Pflanzen auf die gefressenen Samen der Vögel zurückzuführen, so die Wissenschaftler.

http://eldia.es/canarias/2016-08-04/...a-biologia.htm