Neuste Untersuchungen durch die Konservatorin des Museums in Santa Cruz, Teresa Delgado, sowie der Wissenschaftlerin Verónica Alberto haben ergeben, dass die Mumien im Museum nicht durch besondere Balsamierung so gut erhalten sind, sondern lediglich aufgrund ihrer Lagerstelle.
Die Art der Bestattung war zu der Zeit wohl immer identisch.

Alle mumifizierten Leichname wurden demzufolge in Höhlen gefunden, wo die Luftfeuchtigkeit und Temperaturen dazu geführt haben, dass sie gut erhalten wurden.

Somit sind alte Vermutungen, dass es sich bei den Mumien um besondere Persönlichkeiten handelt, die besonders behandelt oder nach bestimmten Ritualen beerdigt wurden, hinfällig.

In einem nun begonnenen Projekt sollen die Mumien nun in 3D erfasst werden, auch ihr Innenleben soll so digitalisiert werden, so dass mit diesen Modellen dann neue Studien entwickelt werden können, ohne die Mumien selbst zu berühren.

Die Fotos sollen aber auch jedem Neugierigen zur Verfügung gestellt werden.
Zu den jeweiligen Fotos sollen dann auch Infos des Fundorts, der Todesart usw. zur Verfügung stehen.

Mit der Mumie des Guanchen Artemi Semidan, der in der Schlacht gegen Juan de Bethencourt 1405 in Arguineguin ums Leben kam, werden nun die ersten 3D Fotos erstellt.

http://eldia.es/cultura/2016-08-03/1...lazamiento.htm