TenBel war ein Pionier im Bereich des Tourismus in Arona. Eine bahnbrechende Idee in den 60ern und70ern und als Höhepunkt in den 80ern.
Apartments, Pools, gepflegte Wege, Gärten und eins der ersten Einkaufszentren des Süden nebst Bars, Tanzlokalen und Sportanlagen, einem Aussichtspunkt, einem großen Kinderspielplatz, Minigolf und sogar einer Bimmelbahn.

Das Resort kam vor mehr als 5 Dekaden zu seiner Blüte, in der Aktualität, nach Jahren der Dekadenz und Fahrlässigkeit, ist es ein Monument der Vernachlässigung, der Verschmutzung und des Vandalismus und der illegalen Hausbesetzer.
Die Wahrheit ist, dass TenBel Schmerzen bereitet, authentische Schmerzen.

Es blieb fast nichts von der guten Zeit übrig, was einmal die Attraktivität ausmachte.
So gibt es einigermaßen erhaltene Zonen und verwahrloste Zonen, die an ein Kriegsgebiet erinnern.
Der "Bahnhof" des Bimmelzugs, der Park um den Aussichtspunkt flößen regelrecht Angst ein.

Der Ursprung allen Übels liegt in der Umwandlung des Großteils der ehemaligen Ferienapartments in private Wohnungen.
So wurden diese Apartments zu niedrigen Preisen regelrecht verramscht.

TenBel wurde eine reine Wohnsiedlung, eine offizielle Genehmigung dafür gab es aber nie vom Ayuntamiento.

Die Umwandlung der Wohnungen beinhaltete aber nicht den Service der Grünanlagen, so dass dort alles seinem Schicksal überlassen wurde.

Das hat sich schon bis zum Inselpräsidenten Carlos Alonso rumgesprochen, der TenBel als ein Beispiel für das Scheitern der Umwandlung von einer reinen Ferienanlage in eine Wohnanlage bezeichnete, Alonso bezeichnete die Anlage als "Kadaver von Gebäuden"

Die Gemeinde hat aber mit den beiden Hauptbesitzern der Anlagen verhandelt, die Eigenschaft als Privatbesitz verhindert aber ein Einschreiten des Ayuntamientos.

So führt Arona auch schon einen regelrechten Kampf mit dem Gobierno, den Plan de Modernización y Mejora (PMM) de Ten-Bel y Costa del Silencio durchzusetzen, ein Plan, der ähnlich auch schon in Puerto de La Cruz Erfolg hatte.

Dieser PMM wäre die Rettung für TenBel, denn wenn es einen Ort gibt, der diesen Plan dringend nötig hatte, wäre dies TenBel.

Außer bei der Verschmutzung und des Verfalls ist auch die Unsicherheit und speziell die illegalen Hausbesetzungen ein großes Problem.

Es gibt viele Europäer, in der Mehrheit Belgier, die dort Apartments besitzen, diese aber nur ein paar Monate im Jahr nutzen, dieser lange Leerstand lockt die Hausbesetzer an, die sich dann immer mehr breit machen.

Dies ist ein gravierendes Problem in TenBel.

http://eldia.es/sur/2016-07-31/4-Ten-Bel-da-pe-na.htm