Hubert Flocard, Exdirektor des Instituto de Física Nuclear del Centro Nacional de Investigaciones Científicas de Francia (CNRS) hat eine ernüchternde Bilanz über die Möglichkeiten der Vollversorgung von El Hierro mit dem Pumpspeicherkraftwerk Gorona del Viento erstellt.

Der Studie zufolge hat das vielfach ausgezeichnete Projekt lediglich eine Kapazität, um die Insel mit maximal 46% des Stroms zu versorgen, der benötigt wird, niemals jedoch zu 100%.

Als Grund gibt Flocard an, dass das Wasserspeicherbecken zu klein ist, um eine gleichmäßige Versorgung der Insel zu gewährleisten.
So könne das Kraftwerk zwar 230 Mwh erzeugen, was einer Voll-Versorgung über zwei Tage entspräche, dann sei das Wasserbecken aber leer und wenn dann kein Wind weht, muss der Strom mit dem Dieselkraftwerk erzeugt werden..

Die Daten über die Anlage stammen aus den Statistiken der Red Electrica, weil die Betreiber der Gorona selbst keine Stellungnahme abgeben wollten.


Demnach erzeugte die Anlage im zweiten Halbjahr 2015 lediglich 30,2% des Stroms, das Dieselkraftwerk 25%.

Auch sei die Energiebilanz verheerend, um eine Mwh zu produzieren, benötigen die Windräder 1,4 Mwh Energie, die Anlage verliert also 29% der Energie und auch die Herstellungskosten für den Strom sind 3x so hoch wie der Strom aus dem Dieselkraftwerk.

Es hätte zwar, so Flocard, einige Tage mit 100% Versorgung gegeben, aber dies wären nur Stunden gewesen, während vorher genau geplanten Zeiten und mit viel Medienrummel.

http://eldia.es/canarias/2016-07-26/...renovables.htm