Gut 100 Aktivisten haben gestern in Pamplona gegen die Stierkämpfe bei der Fiesta Sanfermines protestiert und ein Verbot des Tötens der Stiere gefordert.
Die Teilnehmer, organisiert von AnimaNaturalis uund PETA, waren aus Madrid, Barcelona, Valencia, Alicante, den USA und Frankreich nach Pamplona gereist, um dort, mit nackten Öberkörpern, mit Hörnern auf dem Kopf und mit künstlichem Blut bekleckert, mit Schildern gegen die Stierkämpfe zu protestieren.
Auf den Schildern befanden sich Sprüche wie "Pamplona badet in Blut".
Die Direktorin von AnimaNaturalis in Spanien, Aida Gascon, will damit die Leute sensibilisieren, damit sie sich im Klaren sind, dass sie als Besucher die Gräueltaten gegen die Stiere unterstützen.
"Spanien", so Gascon, "befindet sich auf dem richtigen Weg, diese Art von Stierkämpfen zu verbieten, zumindest werden jetzt schon Zuschüsse für solche Veranstaltungen gestrichen. In Pamplona sei ein richtiges Verbot aber schwierig durchzusetzen, das Ende von Misshandlungen von den Tieren bei den Fiestas ist wohl als Letztes zu erwarten"
Bei Interviews betonte Gascon, San Fermin könnte absolut ohne die Tötung der Stiere existieren.
Das EU Parlament ist ihrer Meinung nach auch auf dem richtigen Weg mit dem Streichen der Unterstützung für die Züchter der Stiere, deren ausschließlicher Zweck die anschließende Verwendung bei Stierkämpfen darstellt.
Auch hat das Ayuntamiento von Madrid die finanzielle Unterstützung für die Schule zur Ausbildung der Stierkämpfer eingestellt.
Es gibt laut Gascon immer mehr Gemeinden in Spanien, die solche Fiestas verbieten.
Am 4. Juli starteten die Veranstalter der Protestaktion außerdem eine Webseite zum Sammeln von Unterschriften.
So kamen auf der Seite SanferminSinSangre.org
innerhalb von 24h schon 5000 Unterschriften zusammen.
Jeder, so Gascon, könnte ein Sandkorn hinzufügen, um letztendlich ein Verbot zu erwirken.
Am heutigen 6. Juli wird es zudem eine weitere Unterschriftensammlung direkt in den Straßen von Pamplona geben.
http://diariodeavisos.elespanol.com/...s-sanfermines/
Proteste gegen Stierkämpfe in Spanien
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ich krieg jedesmal das kotzen wenn dieses stupide gerenne zigmal in den nachrichten gezeigt wird.
Ach ja, und (mindestens) eine Torrera gibt es auch schon.
Jetzt sagen die Befürworter des Stier"kampfes" vielleicht: "Der Torero begibt sich doch freiwillig in Gefahr. Richtig, aber bei Duellen zwischen Menschen begeben sich sogar beide Teilnehmer freiwillig dahin. Trotzdem sind Duelle verboten.
*Ich schreibe das Wort "Kampf" beim Stier"kampf" immer in Anführungsstrichen, weil er, von vornherein geplant, kein fairer Kampf ist: Ein lanjährig trainerter Mensch gegen einen ungeschulten Stier.
"Ein langjährig trainerter Mensch gegen einen ungeschulten Stier."
Hier ist zu bemerken, dass in diesem "Kampf", Mensch gegen Tier, NUR der Mensch im Vollbesitz seiner Fakultäten ist.
Dem Kampf-Stier ( der gar nicht weiss, dass und weswegen man ihn so bezeichnet ) wurde vor dem "Endkampf" mit seinem "Matador", dem "Töter" also, zuerst systematisch auf äusserst perfide Weise durch zuerst dem oder die "Banderilleros" und, darauf folgend, dem "Picador", den "Stecher" zu Pferde also, die gesamte Nackenmuskulaturm weitestgehend zerstört, sodaß er nur noch auf Basis seiner "Bracur" noch den Kopf heben kann, um mit seiner einzigen "Waffe", den "Pitones", also den Hörnern, versuchen kann, seinen Widersacher zu besiegen.
Diese ganze Arbeit, die Banderillas im Nacken des Stieres zu verhaken, damit sie ihm bei jeder Bewegung sagenhafte Schmerzen zufügen, ihm durch den "Stecher" die Muskelfasern im Nacken zu durchtrennnen, und endschließlich der Tango/Flamenco mit dem Torero, das nennt sich "Lidia".
Wo, frage ich mich, ist da noch die "Bravur" des Matadores/Toreros, der ein fast schon wehrloses Opfer vor sich hat ?
Feiger, vorgearbeiteter Tötungswut eines "Meisters" ( so benennen den Torero seine Untergebenen und Mitarbeiter ) unterliegt ein Stier in fast 100% aller Fälle.
Da ist der Bolzenschuss im Schlachthaus gnädiger, sind doch hier die zu tötenden Tiere für unsere Ernährung bestimmt und dafür gezüchtet worden.
Dass nach der Corrida der Stier auch noch auf unserem Teller landet ist nur noch eine Nebensache.