Fast die Hälfte der Gemeinden von Teneriffa erfüllen nicht die EU-Vorgaben bezüglich Wasser- und Abwasser-Versorgung.
Auch wenn das Defizit im Plan Hidraulico aufgeführt wurde, konnten aufgrund der Finanzkrise die Vorgaben nicht erfüllt werden.

In einem Dokument, erstellt von der Wasserverwaltung, Consejo Insular de Aguas de Tenerife (CIAT), wurde nun festgestellt, dass eine Investition von 255 Millionen Euro notwendig ist, um die Probleme zu beseitigen und so die drohenden Strafen der EU abzuwenden.

216 Millionen Euro werden allein für die Abwasserbehandlung benötigt, 40 Millionen für das Trinkwassernetz.

Nun soll die Zentralregierung in Madrid aktiv werden, welche fünf Großprojekte erstellt hat. Zusammen mit der CIAT gibt es laut Manuel Martinez, dem Verantwortlichen für die Wasserversorgung auf Teneriffa, schon gute Fortschritte auf dem Gebiet, es fehlt aber an Geld, um diese Projekte zu realisieren.

Diese Projekte beziehen sich auf Klärwerke, Leitungsnetze und Pumpstationen.

Ab 2018 sollen demnach umfangreiche Sanierungen durchgeführt werden in den Bereichen, die nicht den Vorgaben der EU entsprechen.

In der ersten Phase soll es eine Investition in Höhe von 78 Millionen Euro geben, zu 85% finanziert aus den EU-Fonds (FEDER) und die restlichen 15% aus dem Sparstrumpf des Gobiernos.

Darüber gibt es aber noch keine endgültige Vereinbarung.

Im einzelnen soll an folgenden Punkten Hand angelegt werden:

Arona-Ost-San Miguel für 25 Millionen Euro, Santiago del Teide-Guia de Isora für 20 Millionen Euro, Acentejo für 10 Millionen, Granadilla für 15 Millionen und La Orotava für 8 Millionen Euro.

Damit wären zwar die 78 Millionen Euro erreicht, es fehlt aber noch eine Menge für die bestehenden Defizite.

Wann genau die ersten Arbeiten durchgeführt werden, ist noch nicht amtlich, man hofft aber, dass es in den nächsten Jahren losgeht.
Das hängt aber von der Administration und den bürokratischen Hemmnissen ab, so müssen noch etliche Formalitäten erledigt werden.

Außer den erwähnten Arbeiten soll auch noch das Klärwerk Arona-Adeje beendet werden bis 2017, ebenso das in Valle Guerra und Santa Cruz, in Güimar ebenfalls, letzteres aber mit Eigenkapital finanziert.

15% der Gesamtsumme soll vom Spanischen Staat kommen, so eine Petition der Zentralregierung und der Kanarischen Regierung.

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