"Der Mann war dabei zu sterben und die Bootsbesatzung hat nicht gehandelt, sie wussten nichts von Wiederbelebung, es war unglaublich".
So eine Augenzeugin, die den heutigen Tag für einen Bootstrip in Puerto Santiago nutzte.

Der Deutsche war wie alle Passagiere des Ausflugsbootes vor Masca ins Wasser gesprungen und trieb kurze Zeit Kopfunter im Wasser.

Aber das Schlechte kam erst noch.

"Als sie den Mann aufs Boot brachten, wussten weder der Bootsführer noch die Besatzung, was zu machen ist", so die Augenzeugin weiter.

Im Chaos war es dann die 19 Jahre alte Tochter von Angelis Gonzalez, die mit Mund-zu-Mundbeatmung anfing, die Besatzungsmitglieder weigerten sich, dies zu machen.
Ich konnte es einfach nicht glauben, so Angelis weiter.
Unglaublich aber auch, dass ein Mann mit einem Schlauchboot sich dann weigerte, den Verunfallten mitzunehmen zum Hafen.

"Das ist nicht meine Angelegenheit" so die Antwort des Mannes und er verschwand mit seinem Schlauchboot.

Das Ergebnis war, dass der Deutsche verstarb.

Angelis und Familie waren aus Madrid angereist, um ein paar Tage in Puerto Santiago zu entspannen und waren mit gut 50-60 Personen auf dem Ausflugsboot, um Delfine und Wale zu beobachten.

Von Los Gigantes ging es Richtung Masca, wo man dann 10 Minuten Zeit hatte, im Glasklaren Wasser zu schwimmen.

Der Deutsche war mit seiner Frau im Wasser, als er scheinbar einen Herzstillstand erlitt, sie war es auch, die andere Schwimmer verständigte, dass mit ihrem Mann etwas nicht in Ordnung war.

Die Besatzung des Bootes war wie "Blockiert", so Angelis.
Sie war auf einmal wie verschwunden.
Laut Kapitän hätte er keine Verbindung, um die Rettung zu alarmieren.
Die übrige Besatzung hatte von Erster Hilfe Null Ahnung.
Also versuchten die Ausflügler, dem Mann zu helfen, aber auch von ihnen war niemand mit Sachkenntnis an Bord.
Und dem Mann mit dem Schlauchboot war alles egal.
Ein schockierender Moment für uns alle, so Angelis.

Das Boot war erst nach 20 Minuten erst wieder im Hafen von Los Gigantes. Dort wurde der Deutsche von einer Ambulanzbesatzung versorgt, ihre Wiederbelebungsmaßnahmen kamen aber zu spät.

http://www.laopinion.es/sucesos/2016...an/672420.html