Die Bergmannschaft der Guardia Civil hat heute die Rettung zweier Russinnen vollendet, die gestern Nachmittag auf gut 3000m Höhe beim Sendero 7 abhanden gekommen waren.
Die beiden Frauen, Mutter und Tochter, 51 und 31 Jahre alt, erlitten Unterkühlungen und wurden in die Uniklinik gebracht, nachdem gestern Abend gegen 20 Uhr ein Alarm bei der 112 eingegangen war, dass die Frauen vermisst wurden.
Gegen 00:!2 Uhr gelang den Rettern die Lokalisierung, beide Frauen nicht angemessen gekleidet und ziemlich unterkühlt.
Die beiden Frauen wurden aufgrund der Nähe zum Refugio dann dorthin gebracht und verbrachten die Nacht dort im Warmen.
Heute Morgen wurden sie dann mit dem Helikopter abgeholt und zum HUC geflogen.
http://eldia.es/sucesos/2016-03-04/1...idas-Teide.htm
Zwei Russinnen am Teide gerettet
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
http://www.rtvc.es/noticias/video-nu...form=hootsuite
Also praktisch an den Hängen nördlich vom Observatorio.
Dort am Mt. Limón gibt es 400m östlich den Bco de Pedro Gil der bis Aguamansa hinunter reicht.
Der ist bekannt für diese Abseilaktionen, welche man im Video sieht, hier allerdings im Schnee.
Der dünn angezogene Schlappenträger im Video ist lustig anzuschauen, aber kein Fall für die Bergrettung, da dessen Auto keine 50m entfernt steht.
Welches Equipment zu welcher Zeit das richtige und nötige ist, ist leider ein ewiger Lernprozess,
bei dem man ständig auf die Differenz zwischen vermuteten und angetroffenen Verhältnissen reagieren muß.
Wir Bergläufer mit unseren hauchdünnen Kunstfaserklamotten sind sicher nicht dicker angezogen, als die Russinnen.
Entweder man ist dann rechtzeitig wieder unten, wenn es kälter wird oder man kann aus seinem Rucksack den entsprechenden Joker zaubern.
Zu warm anziehen ist evtl auch gefährlich.
Nassgeschwitzte Klamotten wärmen nicht mehr und man holt sich schnell einen weg.
Zudem verkürzt der unnötige Wasser- und Energieverlust die Reichweite erheblich.
Deshalb das Zwiebelschalenprinzip mit mehreren Bekleidungsschichten...