El Roquete ist heute sehr schwer zu beherrschen, ihr braucht mehr Muskeln, so der Kommentator der Surfveranstaltung in Punta del Hidalgo am vergangenen Wochenende, zu dem dutzende lokale Surfer, aber auch Sportler aus anderen Ländern wie Portugal anwesend waren, um bei der El Lavafish del Surf Totally Crustaceous Tour de Volcom Veranstaltung teilzunehmen, einem Sport, der heute von Surflehrer vermittelt wird und unzählige Stunden auf dem Wasser voraussetzt, um die Wellen zu beherrschen.
Jungen und Mädchen im Alter von 10-20 Jahren nahmen an der Tour teil, die Punkte bringt für die spanische Meisterschaften.
Die Weltmeisterschaften finden im Juni in Kalifornien statt, die Veranstaltung auf Teneriffa war also gut geeignet, sein eigenes Können einzuschätzen.
In fünf Kategorien gingen die Surfer an den Start, Squids, 10 Jahre und jünger, Groms, 13 Jahre und jünger, Juniors, 16 und jünger, Mens Pro-Am, 20 und jünger sowie eine Girls Kategorie, 20 Jahre und Jünger.
Um an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu können, ist die Teilnahme an zwei europäischen Veranstaltungen Pflicht wie im März in Portugal und im April in Frankreich.
Die kalte Luft und das kalte Wasser vor Punta del Hidalgo hielt die Sportler nicht davon ab, sich in die Wellen zu stürzen, so lockten Geldprämien für die beste Akrobatik und für die Ersten der jeweiligen Kategorie.
David "Vilayta", ein auf ganz Teneriffa bekannter, lokaler Surfer, der auch den Nachwuchs schult, äußerte sich zu der Bedeutung der Veranstaltung auch für die Surfschule von Hidalgo, viele Sportler auch aus dem Ausland bevölkerten den Spot und lernen ihn damit kennen.
Er sieht eine Wandlung im Surfen, die Höchstleistungen sind nur noch mit einer enormen Disziplin machbar, nicht mehr das lockere Vergnügen von vor Jahren, der Nahwuchs trainiert eisern nach Plänen der Instruktoren.
So ist es seiner Meinung nach nicht verwunderlich, dass sich Karrieren hin zum Profi schon bei den Zehnjährigen abzeichnen.
In den letzten Jahren gab es einen wahren Boom beim Surfen, so Vilayta, die heutige Generation der "Kleinen" überflügelt vom Können her schon die alten Hasen.
Viele von ihnen haben von ihren Eltern das Surfen gelernt, teilweise schon mit vier Jahren, bei manchen sogar schon sobald sie Laufen konnten.
In Punta del Hidalgo, so Vilayta, hätte jeder im Laufe seines Lebens schon mal gesurft.
So gibt es Eltern, die zusammen mit ihren Kindern surfen und bald gäbe es ohne Zweifel die ersten Großeltern, die sich mit ihren Enkeln die Wellen teilen.
Zusammen mit Puerto de La Cruz waren La Punta und Bajamar die ersten Spot für diesen Sport auf Teneriffa.
"Beherrscht das Meer mit Respekt, sonst beherrscht es Euch" oder "Keine Angst vor den Wellen, letztendlich ist es nur Wasser" so einige Sprüche der Teilnehmer.
Luis und Diego Bethencourt sind Brüder aus Gran Canaria, die am vergangenen Wochenende nach Teneriffa kamen, um sich den Schnee auf dem Teide anzuschauen und auch an der Veranstaltung teilzunehmen.
Sie wurden aber von ihren Eltern, selbst Surfer, doch nicht ins Wasser geschickt, dafür seien sie bei den Bedingungen noch zu klein.
Surfen ist auch für Kinder ein gesunder Sport, sie fangen mit den ganz kleinen Wellen an, bis sie sich sicher fühlen und tasten sich dann in immer größere Wellen vor.
Der Sport habe sich sehr verändert, heutzutage mit Internet wisse man zu jeder Zeit um die Situation an jedem Surfspot, man müsse aber dennoch viele Stunden im Wasser verbringen.
Yael Pe?a, ein kleiner Blondschopf, der schon vor fünf Jahren Reklame für CocaCola machte, ist inzwischen 15 Jahre alt und war in Hawaii, um zu trainieren, er stand auch schon Modell für eine Sonnenbrillen-Marke.
Seine Schwester, Thais, 11 Jahre alt, gilt als große Hoffnung für eine Profikarriere. die Beherrschung des Surfbretts scheint ihr angeboren, sie spricht mit dem Reporter der La Opinion, erst schüchtern, dann aber mit immer mehr glänzenden Augen.
Sie wisse gar nicht mehr, in welchem Alter sie mit dem Surfen angefangen hätte, zuerst sei sie aber mit ihren Eltern auf dem Wasser gewesen.
Sie geht in Hidalgo in die Schule und wartet nach Schulschluss nur darauf, sich den Neoprenanzug anzuziehen und sich in die Wellen zu stürzen.
In der Veranstaltung vom Wochenende hatte sie allerdings nicht so viel Glück, wurde in Runde zwei nur Vierte von immerhin 30 Teilnehmerinnen.
Diego Suárez ist ein weiterer Mitstreiter im gleichen Alter wie Thais und gilt als Phänomen auf dem Surfbrett, so Vilayta, auch Diego hat eine Schwester, Melanie, die auch eine begnadete Surferin ist. Sie gewann gestern in Ihrer Kategorie.
Melanie sagte, dass die Bedingungen am Wochenende sehr schwer waren, Regen, Kälte und viel Schaum auf dem Wasser, was die Bedingungen noch zusätzlich erschwert.
Auch sie fing mit vier Jahren auf den Schultern ihrer Eltern mit dem Surfen an.
Auch Thais Pe?a und Melania Suárez versichern, dass sie eines Tages Profi werden wollen, zur Zeit sind sie noch in der Surfschule La Bajeta, aber in nicht allzu ferner Zukunft könnten sie die Wellen von O´ahu (Hawaii), Jeffreys Bay (Südafrika), Mavericks (California) oder Mundaki (Baskenland) beherrschen.
Von El Roquete aus die Welt erobern...
http://www.laopinion.es/tenerife/201...do/658768.html
Spass beiseite Yael Pe?a machte für ColaCao (Schokoladenmilchgetränk "Kaba") Werbung. Der kleine Junge auf dem Surfbrett. Nicht für CocaCola