Das Landgericht von Santa Cruz hat das Hospital Candelaria dazu verurteilt, der Firma Puzolana y Áridos de Tenerife ein Grundstück zurückzugeben, welches zur Zeit als Parkplatz für die 4800 Mitarbeiter des Krankenhauses dient.
Gegen dieses Urteil kann innerhalb von 20 Tagen Einspruch eingelegt werden.
Das Grundstück wird schon seit 20 Jahren von den Angestellten genutzt. Mit dem Urteil will die Firma eine Zwangsräumung veranlassen, weil sie das Grundstück selbst nutzen will.
In einer vorherigen Instanz wurde dem Antrag aufgrund der Komplexität des Sachverhaltes nicht stattgegeben.
Die Verwaltung des Hospitals gibt an, dass ihr das Grundstück leihweise überlassen worden sei, was aber nicht zu beweisen war und nun das Urteil in der nächsten Instanz erbrachte.
Auch gab es wohl nie eine Zahlung für die Nutzung des Grundstückes durch das Krankenhaus.
Die Firma Puzolana y Áridos de Tenerife hatte das Grundstück 1996 gekauft, laut Grundbuchamt gibt es daran keinerlei Zweifel.
Die Krankenhausverwaltung gab an, eine mündliche Vereinbarung hätte ihnen die Nutzung des Grundstücks zugestanden, bis man eine Lösung für die Parkplätze gefunden hätte.
Auch hätte man das Grundstück schon vor 1997 genutzt, weil man annahm, dass es sich um öffentlichen Grund und Boden handelt.
Laut dem Urteil hätte es mehrere Versuche einer Einigung gegeben.
Im Jahr 2012 sollte ein Parkhaus gebaut werden, dies kam aber nie über die Planungsphase hinaus.
Eine Abänderung des Bebauungsplans von Santa Cruz hätte dann die Finca in drei Teile getrennt, einem Bereich als Weg, einem für generelle Nutzung und einen für Wohnungsbau.
http://www.laopinion.es/tenerife/201...ar/655777.html
War ja jetzt schon eine ewige Kurverei, bis die dort eine Lücke fanden.
Der Rechtsstreit kann durchaus noch Jahre dauern und so lange wird weiter geparkt. Es kann auch ueberraschend eine Aenderung im Bebauungsplan geben, die das Grundstueck als wertlose Gruenflaeche o.ae. ausweist, um deren Beraeumung niemand mehr streiten moechte. Es parkt sich dann unveraendert gut dort.
Kaeme es zum ersatzlosen Wegfall einer so grossen Zahl von Mitarbeiter Parkplaetzen wuerde das eine Verschiebung auf dem Wohnungsmarkt bewirken.
Wer nicht am Arbeitsplatz parken kann zieht dichter an den Arbeitsplatz heran und faehrt mit Bus oder Strassenbahn. Der Wohnungs Leerstand im durch den oeffentlichen Nahverkehr erschlossen Bereich von Santa Cruz ginge zurueck. Dafuer gaebe es dann den Leerstand in den schlecht erschlossenen Randgebieten.