Hinter den Türen von Atos Consulting in Santa Cruz verbirgt sich eine Technologie-Insel, verbunden mit der ganzen Welt.
Dort werden 94 weltweit tätige Unternehmen mit Informationstechnik versorgt, gut 1 Million Zwischenfälle in den Unternehmen werden von Santa Cruz aus gelöst.
Angefangen in einem kleinen Büro in Villaba Hervas im Jahr 2007, ist das Büro in Los Mayorazgo nun auf einer Fläche von 4000qm eingerichtet und bietet Dienstleistunge für Adidas, der Verwaltung der Metro von London, Boehringer, dem Telefonunternehmen KPN in den Niederlanden sowie dem Krankenhaus Sant Pau in Katalonien an, die einzige unterstützte Firma auf den Kanaren ist Dorada.
Dies alles mit 500 Mitarbeitern, die in 13 Sprachen Kundendienst leisten, damit liegt der Firmensitz in Santa Cruz von allen Filialen der Firma weltweit auf dem ersten Platz.
Nächstes Projekt ist die Olympiade in Rio, zum ersten Mal wird dort die Datenverarbeitung online in einer Cloud von Atos betreut und von dem Mitarbeiter Daniel Garcia Gamenz aus Teneriffa, unter Bewerber aus aller Welt für diese Aufgabe ausgewählt, vor Ort in Brasilien unterstützt.
Aber auch schon bei der Olympiade in London hatte Atos die Fäden in der Hand mit der Überwachung von 8,6 Milliarden Datenverbindungen.
Laut dem Chef, José Manuel Rodríguez, ist dies alles nur erreicht worden durch hochqualifizierte Mitarbeiter und gute Schulungsmaßnahmen in der Firma selbst.
Man muss an sich glauben, dass man es schafft, so Rodriguez, wenn dem nicht so ist, klappt es auch nicht.
Ich will nicht sagen, wir sind die beste Firma im Unternehmen Atos, wir sind aber mit Sicherheit auch nicht die Schlechteste.
Schon 2007 war ihnen klar, dass die Zukunft in der Globalisierung lag, zu einem Zeitpunkt, als das viele noch nicht wahrhaben wollte.
Von den 50 Niederlassungen weltweit ist die von Santa Cruz eine von 12, die eine globale Unternehmensbetreuung leisten.
So sei es nebensächlich, von wo aus sich die Kunden mit Informatikproblemen an Atos wenden, die Lösung hätte man hier auf Teneriffa.
So hätte die Filiale von Santa Cruz nach dem Hurrican Katrina die Arbeit des Zentrums von Houston übernommen.
So sei man vom "das geht nicht" in vielen Fällen zu einem "warum nicht?" übergegangen, mit verantwortlich daran ist seiner Meinung nach auch die die gute Zusammenarbeit mit dem Cabildo und der Vernetzung durch D-ALiX, wodurch man nun weltweit vernetzt ist.
Ein letztes Hindernis zur Überzeugung der Leistungsfähigkeit einer Firma auf einer "abgelegenen Insel" war die Anbindung an Verkehrsmittel, nicht die virtuelle Verbindung, aber Atos Tenerife hat sich in ein viel besuchtes Zentrum entwickelt, durch die beiden Flughäfen auf Teneriffa gäbe es inzwischen bei vielen Anfragen den Hinweis, dass ein Flug nach Teneriffa einfacher wäre als der Besuch zum Beispiel der nächsten globalen Niederlassung in Polen.
So gäbe es bei den Kunden immer wieder zufriedene Gesichter, wenn sie 2x im Jahr nach Teneriffa reisen "müssen".
Die Niederlassung von Teneriffa, so Rodriguez, entwickelt sich somit immer mehr zu einer Referenz für andere Niederlassungen, man beschäftigt Mitarbeiter, die hier geboren sind und nun weltweit reisen, um den anderen Filialen zu erklären, wie man Probleme hier auf Teneriffa löst.
Global bedeutet deshalb, wenn es hier so funktioniert, funktioniert es so auch weltweit.
In Zukunft sollen nun auch Ferrari, Airbus sowie Projekte des Eurocopters und anderen Hubschraubern von Teneriffa aus betreut werden.
Besonders stolz ist Rodriguez aber darauf, dass die gesamte weltweite Mitarbeiterverwaltung des Unternehmens hier auf Teneriffa zentralisiert ist.
http://www.diariodeavisos.com/2016/0...cruz-al-mundo/