Während die Justiz noch mit den Todesfällen in der Galeria Piedra de los Cochinos in Los Silos beschäftigt ist, wo sechs Wanderer starben, weisen Experten des Veranstalters "Patea tus montes" nun auf die möglichen Gefahren auf dem Weg des sogenannten "Kanal de Mil Ventanas" hin, einem beliebten Weg zwischen dem Barranco Bajadoz und dem Barranco de Agua in der Gemeinde Güimar.

Perez Baso, Geschäftsführer der Firma, ist der Meinung, dass der Weg höchst gefährlich ist und es eines Tages dort zu einer Tragödie kommen könnte.

So seien keine Hinweise auf die Gefährlichkeit ersichtlich, viele Stellen des Weges befinden sich in einem sehr schlechten Zustand und das alles in einer gut 1000m hohen Steilwand, oftmals geht es dort nur schrittweise vorwärts.

Aus diesem Grund würde seine Firma keine Exkursionen für diesen Kanal anbieten, obwohl er sehr spektakulär sei. Der Anfang des Weges sei mit meiner Tür versehen, die aber nicht verschlossen sei. Auch gäbe es keine Hinweisschilder, obwohl dies eigentlich Aufgabe des Ayuntamientos von Güimar sei.

Laut dem Stadtrat Gustavo Perez sei die Gemeinde aber bemüht, alle Wanderwege in ihrem Gebiet in Ordnung zu halten, außer dem dem Kanal Mil Ventanas, der erwiesenermaßen gefährlich sei.

Seiner Meinung nach als lokaler Kenner des Gebietes, der den Weg schon mehrfach gelaufen ist, sei es die Aussicht nicht wert, dort ein so großes Risiko einzugehen.

Man befände sich aber in Gesprächen mit dem Cabildo, die Wahl wäre Schließung des Zugangs oder die Instandsetzung.

Das Cabildo sieht es aber nicht als seine Pflicht an, dort zu agieren, der Weg sei im Privatbesitz und fiele damit nicht in das Aufgabengebiet der Regierung.

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Der Kanal Mil Ventanas läuft durch das Güimar-Tal, die Löcher entstanden bei den Bauarbeiten dort, um abgebautes Material durch diese zu entsorgen. Der Weg befindet sich in einem desolaten Zustand, er befindet sich in einer senkrechten Felswand.

Der Weg ist gut sieben Kilometer lang, auf der Strecke sieht man auch einen im Jahr 2005 abgestürzten Bagger

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