Sie leben seit Jahren mit hermetisch verschlossenen Türen und Fenstern, Freizeitaktivitäten unter freiem Himmel fast unmöglich.

Die Bewohner von Pino Alto und La Tosquita in der Gemeinde Santa Ursula haben nun die Nase im wahrsten Sinne des Wortes gestrichen voll vom Gestank einer Hühnerfarm, so dass sie nun mit Plakaten vor das Ayuntamiento gezogen sind, um die Gemeinde zum Handeln zu zwingen.

Vor allem die Kinder leiden unter dem bestialischen Gestank, der sich verbreitet, wenn der Hühnerzüchter die Ventilatoren in den Hallen einschaltet, es gibt Fälle von Asthma und Kinder, die sich auf dem Weg zur Schule erbrechen, die Schule befindet sich nur 250m von dem Züchter entfernt.
Auch die Landwirtschaft ist betroffen, so wurde zum Beispiel ein Feld mit Weinstöcken aufgegeben, weil der Staub von den Hühnerställen die Reben geschädigt hat.

Die Bewohner werfen dem Ayuntamiento vor, nicht zu handeln, je mehr sie sich beschweren, desto weniger agieren die Verantwortlichen.
Die Beschwerden laufen schon seit mindestens 2012, als die Betroffenen gut 600 Unterschriften sammelten.

Laut ihrer Argumentation hat der Züchter nur eine Genehmigung für die Eierproduktion, er hat aber die Aktivität verlagert und mästet nun gut 50000 Hühner in den Hallen. Seit dieser Zeit gibt es massive Beschwerden der Anwohner.

Das Ayuntamiento weist die Vorwürfe des Nichthandelns von sich und behauptet, sehr wohl aktiv zu sein, so würde man an der Lösung des Problems arbeiten und technische Information einholen, was machbar sei.

Außerdem finden sich laut dem Bürgermeister von Santa Ursula, Juan Acosta, keine Einträge im Register über Beschwerden der Anwohner.

http://www.diariodeavisos.com/2015/1...ajeron-pollos/