Gestern kam es zu weiteren Schuldzuweisungen im Prozess über das Tierheim Valle Colino in La Laguna.
In dem Prozess geht es hauptsächlich um die Veruntreuung von Geld der Gemeinde durch die Leiter des Tierheims, Gisela Zifferer und Adriana Naranjo.
Mehrere Zeugen sagten aus, dass die Tierheimleitung Subventionen der Gemeinden La Laguna, El Rosario und Tegueste erhält und man wisse von Tötungen von Hunden, die kerngesund gewesen seien.
Ein Zeuge sagte aus, dass Zifferer und Naranjo diesbezüglich die Entscheidungsgewalt hätten.
Der Zeuge gab auch zu Protokoll, dass es anfänglich ein Konto der Fecapap (Federación canaria de asociaciones de protectoras de animales y plantas) gegeben hätte, dann ein zweites für die Subventionen und ein drittes für die Adoptionen der Tiere nach Deutschland.
Auf dem dritten Konto hätten sich gut 90000 Euro befunden, weitere 300000 Euro pro Jahr hätte das Tierheim von den Gemeinden erhalten.
Bezüglich der Verschickung der Tiere nach Deutschland wären die Einnahmen dadurch nirgendwo vermerkt worden.
Das Tierheim hätte jährlich 300-400 Tiere nach Deutschland geschickt und von den Deutschen Organisatoren dafür pro Tier 250 Euro erhalten.
Sowohl Zifferer als auch Naranjo wussten bei einer Vernehmung nichts davon, das sei nicht ihre Aufgabe gewesen.
Der gleiche Zeuge sprach auch über Tiertötungen in dem Tierheim, Hunde wären von einem Tag auf den anderen verschwunden. Laut einem von ihm befragten Tierarzt hätte Zifferer diesem gesagt, welche Hunde er einschläfern sollte.
Die toten Tiere wären in Plastiktüten in Müllcontainern der Umgebung entsorgt worden, sehr zum Unmut der Anwohner.
Ein anderer Zeugen sagte aus, Zifferer und Naranjo hätte gegen das Gesetz verstoßen mit der Anordnung zur Tötung und auch die Unterbringung der Tiere sei nicht artgerecht gewesen.
Diese Angelegenheiten hätten Zifferer und Naranjo gemeinsam geregelt.
Auch sei das Futter für die Tiere von extrem schlechter Qualität gewesen und gesunde Tiere spurlos verschwunden.
Ein weiterer Zeuge beklagte schon seit 2005 die Zustände im Tierheim, schlechtes Futter und auch die Belegung der Zwinger entspräche nicht den Vorschriften.
Außerdem wären von Zifferer und Naranjo die Adoptionen ins Ausland bevorzugt behandelt worden.
Die Sprecherin der Fecapap widersprach entschieden den Anschuldigungen, mit der Kampagne solle das Ansehen zerstört werden.
Ihrer Aussage zufolge sei die Finanzierung und die Bücher klar überprüfbar gewesen, die Adoptionen in normalem Rahmen.
Es sei absolut falsch, dass gesunde Hunde eingeschläfert worden seien, es hätte aber Einschläferungen von aggressiven Hunden gegeben, die nicht vermittelbar gewesen seien und auch nicht mit anderen Artgenossen zusammenleben konnten aufgrund ihres Verhaltens.
Oder halt Hunde, die Krank waren und Leiden ertragen mussten.
Bei letzteren hätten die Tierärzte die Entscheidungen getroffen.
Perez betonte, dass es keinerlei Unregelmäßigkeiten gegeben hätte.
http://eldia.es/sucesos/2015-10-21/2...lle-Colino.htm
Neue Vorwürfe gegen das Tierheim Valle Colino
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
Neue Vorwürfe gegen das Tierheim Valle Colino
Einklappen
auch ich kenne Giesela und das Tierheim seit vielen Jahren. Ich habe eng mit ihnen zusammen gearbeitet und einige Pflegehunde gehabt zum aufpaeppeln, therapieren und einige auch vermittelt.
Es ist ein staatliches Tierheim und oftmals gingen damals die Zahlungen vom Ayuntamiento mehr als schleppend ein. Giesela selber nimmt alte Hunde mit zu sich nach Hause, um sie nicht inm Zwinger zu lassen..
Und wenn das Tierheim ueberfuellt ist, ja... woher kommt das nur? Giesela macht eine aufopfernde Arbeit. Sie selber ist auch aelter und nicht gesund!!!
Man sollte doch seine Energie dafuer nutzen, sich um die manchmal wirkliche grausame Tierhaltung auf der Insel zu kuemmern und nicht Menschen anprangern, welche Tag und Nacht fuer die Tiere da sind.
Ueber die finanzielle Situaation steht mir kein Urteil zu...aber ich bin oft genug oben gewesen und habe dem Tierarzt Fernando bei Kastrationskampagnen geholfen..
Und erst nach einer Vermittlung eines "Kampfhundes", welcher ein Kind tot gebissen hat, ist man vorsichtiger mit diesen Hunden geworden. Es gibt einfach zu wenig Leute mit Sachverstand fuer diese Rassen hier.
http://www.laopinion.es/tenerife/201...no/636201.html