Die Kanaren belegen den unrühmlichen ersten Platz in Spanien bei den Jugendlichen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, die weder studieren noch arbeiten, den sogenannten "ni-nis" (ni estudian ni trabajan)

Im Juni 2015 lag die Quote bei 20,1%
Es reicht nicht aus, auf den Tourismus oder dem Breitengrad zu hoffen, dass dadurch die Probleme gelöst werden, so die AFI und Asempleo, welche die Studie durchgeführt haben.

In ganz Spanien hat die Anzahl der ni-nis aber um 8,4% abgenommen von 660000 im zweiten Quartal 2014 zu 608100 im gleichen Zeitraum 2015.

Auch wenn diese Anzahl immer noch sehr hoch ist, sie präsentiert immer 15,2% der Jugendlichen zwischen 16 und 24 Jahren, ist sie aber um 55500 Personen niedriger als im letzten Jahr.

Die Anzahl derjenigen, die arbeitslos sind, nicht studieren oder Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch nehmen, hat um 8,2% abgenommen.

Bei der Geschlechterverteilung liegen die Frauen ein wenig vor den Männern, bei den Ausländern <---> Spaniern liegt die Verteilung bei 50:50.

Ende 2013 wurde aber eine Verringerung der ni-nis beobachtet, bedingt durch den leichten Aufschwung in der Wirtschaft und der damit verbundenen Schaffung von neuen Arbeitsplätzen.

Davon profitiert haben vor allem die älteren Jugendlichen mit besserer Ausbildung.

Bei den "ni-nis" liegt das Alter zwischen 20-24 klar in Führung mit 76% der Gesamtzahl. 76% davon haben die spanische Staatsangehörigkeit und 70% verfügen über einen mittleren Schulabschluss.

In den letzten zwei Jahren wurde es aber einfacher, Arbeit zu finden, vor allem bei den Jugendlichen unter 25 Jahren mit einer Quote von 14%.

Ihren ersten Job finden die meisten Jugendlichen mit ca. 21.7 Jahren.


Auffällig sind die Fortschritte auf den Balearen, vormals mit die höchsten Anteile an ni-nis in ganz Spanien, hier gelang eine Reduzierung um 6%.

Auch in Andalucía, Comunidad Valenciana und Castilla-La Mancha, ebenfalls mit hohem Anteil, sanken die Zahlen.

Allgemein ist die Situation im Norden besser als im Süden, das liegt wohl an der dort allgemein geringeren Arbeitslosigkeit.

http://www.diariodeavisos.com/2015/1...nis-en-espana/