Isabel Figuera ist 73 Jahre alt und liegt seit 30 Jahren im Clinch mit einem Familienmitglied aufgrund eines gemeinsamen Geschäftes.

Sie gewann einige Verfahren und verlor andere, aber ein aktuelle Urteil bedroht nun die Zukunft ihres Lebens, sowie das ihres Mannes, ebenfalls Rentner und der 9-jährigen Nichte, die bei ihnen wohnt.

Am 20 Oktober sollen sie laut Gerichtsurteil ihr Haus in der Calle Ramon y Cajal räumen, so der Richter bei der Veröffentlichung des Urteils, aufgrund einer nichterfolgten Zahlung in Höhe von 57000 Euro an ihren Bruder, um damit die Mietschulden zu begleichen, die durch die dort befindliche Panaderia erzeugt wurden.

Da das Ehepaar diese Summe nicht aufbringen konnte, erwirkte der Bruder nun die Zwangsräumung des Hauses.

Der Richter akzeptierte nicht, dass dass Haus selbst einen viel höheren Wert hat und man damit die Schulden bezahlen könnte, indem man dieses Haus mit einer Hypothek belasten würde.

Der Anwalt des Ehepaares hofft auf eine Verschiebung der Räumung und auf eine Einigung der Parteien.

Laut Isabel hat ihr Bruder ihr mehrfach angedroht, ihr alles zu nehmen, auch das Geschäftslokal.

Laut Anwalt ist es ein Skandal, das Wohnhaus als erstes mit einem Embargo zu belegen, dies sei üblicherweise das letzte Mittel und es ja schließlich andere Mittel gäbe, den Streitwert zu bezahlen.

Seiner Meinung nach sei der Bruder nur darauf aus, dem Ehepaar Schaden zuzufügen.

Man hätte die Videoaufzeichnungen des Prozesses angefordert, diese seien aber wundersamerweise gelöscht worden, so Isabel und nun wüsste niemand, was da eigentlich genau passiert sei während der Verhandlung.

Während des langen Prozesses, so Isabel, mussten alle Ersparnisse dran glauben und nun soll ihnen auch noch die Wohnung genommen werden.

Isabel hat den Fall nun an die Öffentlichkeit gebracht, denn nicht die Justiz und noch weniger ein Richter dürften Existenzen zerstören, vor allen in diesem Fall, wo noch andere Alternativen bestehen.

http://www.diariodeavisos.com/2015/1...vida-personas/