Eine 62 Jahre alte Frau, die zusammen mit zwei ihrer Kinder und drei Enkel in einem Haus in Agua Verdes auf Fuerteventura lebt, muss nun eine Gefängnisstrafe antreten, weil das Haus laut einer richterlichen Entscheidung illegal im Naturschutzgebiet Parque Rural de Betancuria auf Fuerteventura erbaut wurde.

Die Verurteilte, Josefa Hernández, die, sollte es keine andere kurzfristige Lösung geben, ihre Haftstrafe von 6 Monaten schon morgen antreten muss, kam vor 23 Jahren mit sieben Kindern nach Fuerteventura.

Weil sie keine andere Möglichkeit für sich und ihre Kinder sah, ließ sie dann auf einem geerbten Grundstück in Aguas Verdes ein Haus bauen, nach einiger Zeit wurde sie offiziell vom Sozialamt der Gemeinde aufgefordert, das Dach des Hauses zu renovieren, weil dieses Mängel aufwies, ansonsten würde man ihr das Sorgerecht entziehen.
Die Arbeiten am Dach und bei anderen Renovierungen wurden sogar vom Cabildo unterstützt.

2012 erging dann ein Urteil vom Strafgericht in Puerto de Rosario, dass das Haus abzureißen sei, außerdem wurde Hernandez zu einer Geldstrafe von 700 Euro und sechs Monaten Haft verurteilt, begründet wurde das Urteil mit der Lage des Hauses in einem Naturschutzgebiet.

Laut Hernandez hätte sie die Geldstrafe bezahlt, hätte aber keine Alternative für sich und die Kinder gefunden und so das Haus nicht abgerissen.

Gestern hat Hernandez zusammen mit einer ihrer Töchter mit einem Hungerstreik begonnen, um so eine andere Lösung zu erzwingen.


http://www.diariodeavisos.com/2015/0...r-casa-ilegal/