Klaus und Marion hatten doch früher immer ein Schlauchboot an der Station, da bin ich auch schon mal mit rausgefahren und habe diese Besserwisser rausgefischt, die meinen, man ist auch einige Km vor der Bucht noch total sicher, ohne zu wissen, dass man ohne gültige Ausweispapiere nicht nach Brasilien oder Venezuela einreisen darf.

Klaus war ja dann immer der Meinung "Ach, ist keiner von uns, brauchen wir nicht rauszufahren".....

Bei den Seenotschiffen gab es ja sogar schon mal Streit mit Schiffbrüchigen, die meinten "Nicht ohne mein Surfbrett"

Und mit dem Heli macht das meiner Meinung nach Sinn, wenn die Uhrzeit zur Eile treibt wie bei diesem Fall, da sieht man aus der Luft eher, wo ein Surfer rumdümpelt als vom Schiff aus, eine so große Silhouette ergeben die auch nicht.

Alle rennen aus dem brennenden Haus,
nur nicht Klaus,
denn der schaut raus.

Wenn die GPS-Position des zu Rettenden nicht zweifelsfrei bekannt ist, wird wohl immer der Heli zur Ortung geschickt. Sitzt der Windsurfer auf seinem Board und macht nicht den Eindruck des unmittelbaren Ertrinkens, ist es sicherer die Rettung durch den Seenotkreuzer durchzuführen. Der Seenotkreuzer "Salvamar Alpheratz" ist in Los Cristianos stationiert und kann einen Surfer in El Medano in ca. 20-30min erreichen. An der Seite des Schiffes kann eine Tür geöffnet werden (Rescue Zone), an der die Person selbständig oder mit Hilfe an Bord gelangt. Das Bergen von Material ist nicht die Aufgabe der SAR, wird aber wenn es keine große Arbeit macht üblicherweise miterledigt.
So ein Einsatz kostet eine Menge Geld, ist aber für den zu Rettenden kostenlos.
Die gleiche Rettungsaktion mit einem Schlauchboot würde nicht mal ein Hunderstel kosten.

Bei Janet Anscombe gibt es ein Bild von der Aktion. Der vordere Bootsmann hilft dem Windsurfer an Bord. Der hintere Bootsmann hat den Bootshaken schon in der Hand und wird sich wohl um das Surfmaterial kümmern.

Daten der Salvamar Alpheratz

Bilder der Salvamar Alpheratz