Der Bürgermeister von Santa Cruz, José Manuel Bermúdez, hat gestern eine Drohung ausgesprochen, sollte die Kanarische Regierung weiterhin an dem Verbot festhalten, dass Santa Cruz Abwasser ungeklärt ins Meer einleiten darf.

Bermudez will in dem Fall der Aufbereitung von Abwasser aus La Laguna und El Rosario ein Ende setzen.

Das Ayuntamiento müsse selbst die Kosten für die Aufbereitung des Abwassers aus den Nachbargemeinden bezahlen, was laut Bermudez ein Unding sei.

Das Gobierno hat angedroht, Santa Cruz eine empfindliche Geldstrafe aufzubrummen, sollte die Gemeinde weiterhin Abwasser ungeklärt ins Meer pumpen.

Diese Art der Einleitung sei nur im Notfall erlaubt.

Aus den Zuleitungen laufen jeden Tag 22000m3 ungeklärt ins Meer, ein Umstand, der nun auch von Gerichten untersucht wird.

Erlaubt sind laut Regierung lediglich 1000m3.

Laut Bermudez müsste das bestehende Klärwerk erweitert werden, die Kosten dafür, gut 18 Millionen Euro, hätte der Staat zu tragen, er hofft, dass man bald mit den Arbeiten beginnen könne.

Sollte man die Drohung wahrmachen, besteht die Gefahr, dass La Laguna und El Rosario ihr Abwasser in Barrancos entsorgen, was zu Gesundheitsrisiken führen kann.

http://www.laopinion.es/tenerife/201...as/622721.html