Die Bewohner von Poris de Abona erwachten gestern mit einer bösen Überraschung, nachdem in der Nacht zuvor an der Strandpromenade eine Musikveranstaltung stattgefunden hatte.

Müllberge überall und Pfützen mit Urin an den Haustüren.

Die Fotos machten gleich die Runde durch die sozialen Netzwerke und führten zu bissigen Kommentaren der Bewohner
"Die Barbaren haben uns überfallen"
"Ich bin gleich geflüchtet"
"Eine Schande"
waren nur einige der Kommentare.

Das Festival Minimal Summer begann dieses Jahr um 14:00 Uhr am Samstag und endete gegen 01:00 am Sonntag.

In der ersten Ausgabe waren nur 200 Besucher anwesend, was sich aber im Laufe der Jahre änderte.
Aber noch nie kamen so viele wie in diesem Jahr, die Polizei gab die Besucherzahlen mit 7500 Personen an, die vorher geschätzten Besucherzahlen lagen dagegen nur bei 2000 bis 3000 Besuchern.

Dies gab auch der Veranstalter zu, der Verantwortliche Jairo Cedres sprach davon, dass ihnen die Veranstaltung aus den Händen geglitten ist.
Da es aber eine Veranstaltung unter freiem Himmel war, sei es unmöglich gewesen, die Besucherzahl zu kontrollieren.
Gleichzeitig entschuldige er sich bei den Bewohnern für die Situation und packte selbst mit an, um den Unrat wegzuräumen gemäß dem Motto der Veranstaltung "Wir respektieren die Umwelt"

Deshalb war auch ein Säuberungsteam eingestellt, welches aber von der Menge des Mülls überrumpelt wurde, so dass auch die Reinigungskräfte der Gemeinde tätig wurden, die dann zusammen gegen 13:00 Uhr das meiste geschafft hatten, die Erinnerung blieb aber in den Köpfen der Bewohner.

Die Gemeinde sucht nun ein Gespräch mit dem Veranstalter, Musi.com, um Klarheit zu bekommen.

Die Veranstaltungen verfügte über alle Genehmigungen der Gemeinde, es gab sogar ein Erste Hilfe Zelt und alle erforderlichen Sicherheitsstandards wurden erfüllt.
Es gab auch laut Polizei keinerlei Zwischenfälle.
Das Problem waren die nicht ausreichenden Toiletten für die unerwartet hohe Anzahl von Besuchern und zu wenige Müllcontainer.
So kam es zu den Müllbergen und den Urinpfützen, wohin man auch schaute.

Am Sonntag gab es dann laut Stadtrat für Jugend und Sport, Andres Martinez, etliche telefonische Beschwerden der Anwohner über den Müll, die Reinigung der Promenade dauerte dann aber ca. 8 Stunden, weil viel mehr Besucher kamen als erwartet.

http://www.laopinion.es/tenerife/201...as/621253.html