Die Blaue Flagge weht in der leichten Brise, ein Rettungsschwimmer überprüft den Holzsteg, ein Kollege sucht den Sand nach Schmutz ab, ein dritter überwacht die Schwimmer.
Es gibt fast keinen Wellengang, die Kinder bauen Strandburgen, die Erwachsenen genießen die Ruhe auf den Liegen.
Carmen Garcia aus Los Realejos will gerade ins Wasser springen und ruft ihrer Freundin zu
"Den Strand tausche ich für keinen anderen auf der Welt. Ich war an vielen Stellen, aber der Strand von La Arena ist ein echtes Vergnügen."
Und mit der Meinung steht sie nicht alleine.
So wurde der Strand 29 Jahre in Folge mit der Blauen Flagge ausgezeichnet, er ist damit der Strand mit den meisten Auszeichungen auf den Kanaren.
Grund dafür ist die Sauberkeit des Wassers und des Strandes, die Sicherheit, die Zugänglichkeit und der Umweltschutz.
Und darin hat La Arena keine Konkurrenz.
Darüberhinaus hat die Zone, umgeben von Vulkansteinen und mit einem fein gebrannten Sand, etliche Geschichten zu erzählen und das macht ihn zu einem 5* Strand.
Das ganze Leben Rettungsschwimmer.
Die Verantwortlichen der guten Beurteilung des Strandes sind die Rettungsschwimmer und Mitarbeiter der Reinigung, geleitet von Adolfo Garcia, der dort schon seit 31 Jahren arbeitet.
"Mein Vater war der ersten Rettungsschwimmer im Jahr 1986 und ich war hier, seit ich 9 Jahre alt war, von der Schule schnell zum Strand, um zu schwimmen."
Adolfo Garcia ist Chef von zwei Rettungsschwimmern und zwei Arbeitern der Reinigung mit einem Dienst von 8 Uhr morgens bis 18:30 am Abend.
Eine seiner Stärken ist die Sauberkeit, man sieht nicht ein Stück Papier oder eine Zigarettenkippe im Sand oder Unrat im Wasser.
"Wir waren die ersten, die eine manuelle Reinigung eingeführt haben, besser als eine maschinelle, die zudem noch Krach verursacht und die Umwelt verschmutzt.
Der Strand ist dann nach ein paar Stunden auch wieder schmutzig."
Seine Sauberkeitsfimmel zeigt Wirkung.
Die Qualität von Sand und Wasser ist einwandfrei, was auch alle 2 Wochen mit Wasserproben belegt wird, die vom Gesundheitsamt vorgenommen werden.
"Um die Blaue Flagge zu bekommen, muss dieses Niveau erhalten bleiben, bei Verstoß gibt es zur Strafe zwei Jahre lang keine Flagge" so Garcia.
La Arena verfügt auch über behindertengerechte Zugänge und ein Behindertengerechtes WC sowie eine SOS Station und eine weitere Station für ernstere Angelegenheiten, nur einen Steinwurf vom Meer entfernt, um so im Falle eines Falles schnell vor Ort zu sein.
Die Sicherheit ist aber ohne Zweifel eine Auszeichnung wert. In all den Jahren gab es keine Todesfälle durch Ertrinken und auch darüber hinaus fast keine Vorfälle.
"Im letzten Jahr erhielten wir die Auszeichung für besondere Sicherheit, die bekamen nur drei Strände in ganz Spanien" so Garcia.
Die Bar Pancho
Pancho und der Strand sind unzertrennlich.
Im Jahr 1963, rundherum nur Erde, eröffneten die Eltern von Francisco Rodriguez ein chiringuito am Strand mit dem Namen Pancho.
Es gab dort nicht mal Trinkwasser, erinnert sich Rodriguez.
Sie mussten ein Rohr legen von Santiago del Teide zum Strand, um hier Wasser zu haben.
Seitdem hat die Bar den Wechsel am Strand und der Besucher erlebt.
"Zuerst kamen die Urlauber aus Puerto de La Cruz, sie kamen mit dem Taxi und der Taxifahrer wartete 5-6 Stunden, um sie wieder mitzunehmen."
Das waren die Zeiten, als der Regen in Puerto zum Erfolg von La Arena beitrug.
Jahre später, 1967 und 1968 fing sich die Zone an zu entwickeln. Die ersten Apartments wurden erbaut.
Besitzer waren fast immer Leute aus dem Norden, Los Realejos, Icod de Los Vinos oder San Juan de La Rambla, danach kam der Boom und die Leute kamen aus der ganzen Welt, Zustände wie im Turm zu Babel, so Rodriguez.
Während seiner 53 Jahren am Strand hat er noch nie einen Todesfall durch Ertrinken erlebt, so Rodriguez.
Außerdem ist die Zone sehr sauber und gut gepflegt.
Der Tourist aus dem Norden
José González verbringt seit mehr als 40 Jahren seinen Sommer an der Playa Arena, er kommt aus Los Realejos, er und seine Frau verpassen keine Gelegenheit, an den Strand zu gehen.
"Hier kennen wir alle, wir sind eine große Familie"
"Und es stimmt, hierhin kommen viele Nachbarn aus dem Norden"
"Schaut hier, gleich nebenan, auch ein Ehepaar aus Los Realejos"
Für Jose ist es die Ruhe in dieser Zone, aber nicht zu vergessen die tolle Arbeit der Arbeiter, dafür gibt es eine 10/10 und das saubere Wasser.
Uns gefällt es hier aber im Winter noch besser als im Sommer, so Jose, nun im Sommer sind wir die Touristen"
Die angesiedelte Familie
Die Erinnerungen von Juana Hernández beziehen sich auf ihre Hochzeitstage, die sie hier jährlich verbringen, man lernte viele Leute kennen, es haben sich Freundschaften entwickelt, so ihr 86-jähriger Ehemann.
Wir fehlen keinen Sommer und bleiben normalerweise 3 Monate.
Als es ihre Gesundheit noch erlaubte, ging Juana jeden Tag zum Strand und machte dort Joga und ging schwimmen, jetzt sind es ihre Enkel und die Familie, die am Strand rumtobt. "Aber wir sind nie weit weg von La Arena, hier kann man seine Akkus laden wie an keinem anderen Ort."
http://www.laopinion.es/tenerife/201...as/619173.html
Zu "Ur-Panchos" Zeiten war das noch ein wenig anders...da gabs die Restaurant-Toilette, wo sich alles abspielte - nein nicht das Pimpern wie am SantaCruzBusbahnhof - nämlich das Umziehen und säubern. Die ganzen Toilettenräume quollen über von Sand.
Von Los Gigantes aus zur Arena gings mit dem Auto nur "oben rum", und zu Fuß, oberhalb der Tennisplätze Los Gigantes, entlang von Bananenplantagen.
Santiago war noch ein heimeliges Fischerdorf. In der Bar "Pedro" durfte man dessen Mama (RIP) in die Kochtöpfe schauen.
Herausragendes, auffallendes und einziges "Hochhaus" war das jetzt noch existierende "Europa". Die ganze Shopping- und Restaurantsionsmeile oberhalb des Strandes, wo jemand aus diesem Forum wohnt, gab es nicht.
Der Wahnsinn, was sich da in den letzten 45 Jahren alles verändert hat!
Doch auch wir sind im Mai öfters extra von Nord nach Süd zur Arena gefahren.