Das Cabildo von Teneriffa hat nun Pläne verabschiedet, mit dem der Bau der Zugverbindung Süd und Nord Realität werden soll.
Carlos Alonso äußerte sich in einer Pressekonferenz, dass mit dem Bau der Bahn im Jahr 2020 begonnen werden könne.
Im Verlauf der öffentlichen Bekanntgabe der Pläne hätte es beim Süd-Zug 36 Einwände gegeben, 596 beim Nord-Zug, in den meisten Fällen bezüglich der geplanten Streckenführung.
Auf der nächsten Sitzung des Cabildos sollen diese Pläne nun endgültig in die Abstimmung gehen.
Von Seiten des Staates, so Alonso, hätte es in den letzten Jahren einige Zuschüsse gegeben, um die Pläne auszuarbeiten, der Bau der Zuglinie soll in Abschnitten erfolgen.
Beim Nord-Zug wäre das die Strecke zwischen La Laguna und Tacoronte und beim Süd-Zug die Strecke Santa Cruz-Candelaria, mit denen begonnen werden soll.
Nächste Phase nach der Abstimmung ist dann die Suche nach einer Finanzierung durch den Staat, wie es vom Cabildo verlangt wird.
Bei den Plänen für den Süd-Zug sei man soweit, dass man schon im nächsten Jahr die Arbeiten in die Ausschreibung geben könnte, beim Nord-Zug gab es etliche Verzögerungen.
Sollte also der Staat grünes Licht geben, könne man 2020 mit dem Bau beginnen, so Alonso.
Beim Bau soll auch die TF-1 und TF-5 erweitert werden sowie Platz für Infrastruktur wie Telekommunikation, Energieversorgung und Transport geschaffen werden.
http://www.diariodeavisos.com/2015/0...en-antes-2020/
Baubeginn Inselzug ab 2020
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Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
"...Unser Ziel war von Anfang an eine Gesamtstrecke, das heißt die aus der Eisenbahnplanung bekannte Nord- und Südstrecke von insgesamt etwa 120 Kilometern, zu untersuchen. Das Betriebskonzept sieht vor, die Nordverbindung zur Hauptstadt (Fahrzeit 26 Minuten), die Südverbindung zur Hauptstadt (34 Minuten), die Durchverbindung von Nord- und Südstrecke (Gesamtfahrzeit zwischen den Endstationen 56 Minuten) und die Express-Verbindung der beiden Flughäfen (21 Minuten)...."
aus http://www.kanarenexpress.com/100000...reportage.html
http://www.kanarenexpress.com/100000...aktuelles.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Shinkansen
Sollen die deutschen ihren Transrapid behalten.
1.
Der Transrapid erreicht seine hohe Systemgeschwindigkeit durch schnelle Beschleunigung und Verzögerung und hohe Endgeschwindigkeit. Letztere wirkt sich aber nur aus, wenn sie auch eine gewisse Zeit lang aufrecht erhalten werden kann. Der Transrapid braucht aber 2 Minuten und 5 km, um von 0 auf 300 km/h zu beschleunigen, etwa gleiches gilt für die Verzögerung. Allein für beschleunigen und bremsen sind also 10 km erforderlich. Auf der 75 km langen Strecke von Sta. Cruz nach Los Cristianos sind aber mindestens 10 Haltestellen notwendig (Sta.Cruz, Tabaiba, Candelaria, Güimar, San Miguel, Granadilla, TFS, Las Chafiras, Guaza, Los Cristianos). Die hoch gelobte Endgeschwindigkeit kann also auf den kurzen Streckenabschnitten gar nicht ausgenutzt werden.
(zum Vergleich: Die Strecke von Shanghai zum Flughafen ist 30 km lang, ohne weitere Haltestellen. Die Beschleunigungs- und Verzögerungsstrecken sind je 12,5km lang, die Endgeschwindigkeit von 430 km/h wird 50 Sekunden lang gehalten, allerdings nur in weinigen Zeitfenstern am Tag.)
2.
Gerühmt wird auch Steigfähigkeit des Transrapids, die mit 10% deutlich höher ist als bei der Eisenbahn, dies wird als Vorteil für das bergige Gelände Teneriffas angeführt. Allerdings wird durch den minimalen Abstand zwischen Fahrweg und Fahrzeug die maximale vertikale Krümmung der Strecke stark eingeschränkt. Bei angenommener linearer Steigungszunahme kann deshalb erst nach 6 km Entfernung eine Höhe von 300m erreicht werden, wo die Trasse dann ihre maximale Steigung hätte, gleiches gilt für die Steigungsabnahme bis zum horizontalen Verlauf, denn bei 10% Steigung kann man keine Haltestellen bauen. Auf dem von Sta.Cruz nach TFN erforderlichen Höhenunterschied von 600 m auf ca. 12 km könnte der Transrapid seine Steigfähigkeit also gar nicht ausnutzen.
(zum Vergleich: Der Transrapid in Shanghai muss praktisch keine Höhenunterschiede überwinden.)
So viel zu dem - Gottseidank - gestorbenen Projekt.