Sunbik.
Dies ist der Name eines Projekts, welches in Santa Cruz und La Laguna realisiert werden soll.
Dabei handelt es sich um den Verleih von E-Fahrrädern, die an mehreren Stationen in der Stadt mittels Smartphone-App entsperrt und genutzt werden können.
Der Plan sieht 56 Unterstellplätze, die mittels Solarenergie auch gleich als Ladestation dienen, sowie insgesamt 450 Fahrräder vor.
Angefangen wird mit einem Pilotprojekt im November mit 40 Bikes an fünf Stationen.
Dieser Plan wurde nun von den beiden Geschäftsführern der beteiligten Firmen vorgestellt, Carlos Roca Ramírez, Chef von Alondra, und José Manuel Rodríguez Macías, Direktor von Atos Canarias.
Unterstützung bekommen die Beiden vom Bürgermeister José Manuel Bermúdez
Insgesamt sollen dadurch 60 Arbeitsplätze geschaffen werden, von der Produktion über Kundenbetreuung bis hin zur Wartung der Fahrräder, Hauptaugenmerk erhalten dabei die Langzeitarbeitslosen, die Gefahr laufen, sozial ausgegrenzt zu werden.
Laut Roca, dem "Erfinder" von Sunbik, ist das Projekt einmalig weltweit, da die Stationen vollkommen autark arbeiten und keinerlei Anschlüsse ans Stromnetz benötigen, die komplette Energie kommt von Solarpanels.
Das hat den Vorteil, dass man die Stationen ohne großen Aufwand auch an andere Stellen setzen kann, je nach Bedarf.
In La Laguna plant man 44 "Haltestellen" mit 350 Fahrrädern
Die Fahrräder selbst sind auch mit GPS verbunden, so dass die Zentrale jederzeit weiss, wo sich die Räder und damit auch der Mieter aufhält.
Sie verfügen über einen Korb mit Ladestation für Smartphone, die App, die dafür angeboten wird, dient gleichzeitig als Navi und weist den Radler dann auf Sehenswürdigkeiten hin oder auf Lokale zum Stärken.
Das GPS-Modul dient gleichzeitig auch als Schutz vor Vandalismus.
Die Parkstationen bestehen aus zwei Modulen mit insgesamt 16 Stellplätzen. Sie werden auf Autoparkplätzen aufgestellt und verengen somit nicht die Bürgersteige. Macht also 112 besetzte Parkplätze in der Stadt, was man aber mit den Bikes ausgleichen will, für die der Autofahrer dann sein Auto zu Hause stehen lassen wird.
Das Steuermodul in den Stellplätzen dient zur Interaktion mit dem Kunden, zeigt Infos auf einem Display, lädt die Batterien und dient zum Entsperren der Fahrräder.
Die Fahrräder selbst werden als Komfortrad konzipiert, mit großen Reifen und tiefem Einstieg, der E-Antrieb macht die Anstrengung überschaubar.
Die Kosten pro Fahrrad liegen bei etwa 1500 Euro, das ganze System soll ca. 8 Millionen Euro kosten.
Finanziert werden soll dies hauptsächlich nicht über den Mietpreis, sondern durch Werbung an den Stationen und an den Rädern und Werbung für Lokale usw. in der App.
Die Mietpreise sollen günstig bleiben, geplant sind auch Bonos oder sogar Jahreskarten für ca. 38 Euro, Wochentickets für 16 Euro und tageweise Vermietung für ca. 7 Euros.
Die Jahreskarte hält als Bonbon eine gratis Nutzung von jeweils 30 Minuten pro Bike bereit, dann muss man 20 Minuten warten (oder ein anderes Fahrrad freischalten) und kann weitere 30 Minuten gratis radeln.
Wenn man nicht warten will und auch keine anderes Fahrrad nutzen möchte, werden pro 30 Minuten 50 Cent berechnet.
Da die Parkstationen in Santa Cruz aber alle 300m eingerichtet werden sollen, ist der Tausch zu einem anderen Fahrrad dann auch problemlos möglich.
Santa Cruz ist laut Roca zwar nicht ein Paradebeispiel für eine Fahrradstadt, er ist aber überzeugt, dass sich die Fahrräder gut in den Verkehr integrieren werden, zumal auch Radwege ausgebaut werden sollen.
Sunbik ist ein System für den alternativen intermodalen Verkehr, sauber und spart dem Bürger die Benutzung von Autos in der Stadt, wodurch auch die Umweltbelastung abnehmen wird, so Roca.
http://www.laopinion.es/tenerife/201...do/616255.html
E-Fahrräder für Santa Cruz und La Laguna
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