Das Proyecto Gran Simio en Espa?a (PGS) hat den Eigentümern des Oasis Parks auf Fuerteventura vorgeworfen, für den Ausbruch der drei Schimpansen aus dem Gehege verantwortlich zu sein und die gleichzeitig die gravierenden Verletzungen des Mitarbeiters der Anlage bedauert.

Wie heute der Leiter des Projekts, Pedro Pozas verlauten ließ, erinnert der Vorfall an einen ähnlichen, der vor Kurzem auf Mallorca von statten ging, der von der Organisation vor dem Gericht in Manacor zur Anzeige gebracht wurde.

Der neue Vorfall nun in Pajara mit zwei Leicht- und einem Schwerverletzten sorgte auch für Panik unter den Besuchern, Resultat waren zwei erschossene Schimpansen.

Das Proyecto Gran Simio en Espa?a (PGS) macht dafür die Eigentümer verantwortlich, die Sicherheit im Park sei nicht ausreichend gewesen und es wären auch nicht sofort Betäubungsmittel greifbar gewesen.

PGS macht aber auch dem Gobierno der Kanaren Vorwürfe, weil die Regierung die Anlagen nicht überprüfen ließe und es keine klaren Vorschriften gäbe.

Schimpansen oder andere große Affenarten, so die PGS, hätten in Zoos nichts zu suchen sondern müssten in Schutzgebieten untergebracht sein, wo sie in Frieden leben könnten.

Für die PGS sind die erschossenen Schimpansen King und Felipa Märtyrer im Kampf gegen die Ausnutzung von Tieren zu rein kommerziellem Interesse, für so etwas sollte in einer Gesellschaft mit ethischen Ansprüchen und dem Respekt des Lebens kein Platz sein.

Die Haltung der Schimpansen fülle nur die Kassen der Zoos, das einzige Programm, was den Affen oder anderen vom Aussterben bedrohten Tieren wirklich helfen könne, sei die Einrichtung von Schutzgebieten in ihrem eigenen Lebensraum.

Alles andere sei pure Spekulation, um finanziellen Gewinn zu erwirtschaften.

Laut PGS befinden sich 80% aller Großaffen, die in Spanien in Gefangenschaft leben, in erbärmlichen Zuständen untergebracht.
Man fordert deshalb schärfere Gesetze zum Tierschutz, um solche Unfälle vermeiden zu können.

Solange die Zoos Privatbesitz seien, stände die Gewinnmaximierung an erster Stelle, vor dem Wohlergehen der Tiere.

Die PGS appellierte an die Verantwortlichen in der Politik, dass Spanien endlich ein staatliches Tierschutzgesetz bräuchte und ein weiteres für die Affenhaltung, verabschiedet vom Kongress und nicht in Kraft gesetzt vom Staat.

Abschließend verlangt die Organisation, dass der überlebende Affe, Cheeta, in ein anderen Zentrum überführt wird, welches besser für die Affenhaltung geeignet ist und auch über höhere Sicherheitsstandards verfüge.

http://eldia.es/sucesos/2015-06-27/1...chimpances.htm