Vier von zehn Autofahrern, die im vergangenen Jahr bei Verkehrskontrollen der Guardia Civil überprüft wurden, bestanden den Drogentest mit Bravour, 44% davon wurden mit einer Anzeige belohnt.

Diese Zahlen veröffentlichte nun die Agrupación de Tráfico de la Guardia Civil (ATGC) für die Provinz Teneriffa.

So waren von den 393 Drogentests 174 positiv.

Die Speicheltests, welche von der Guardia Civil durchgeführt werden, erlauben den Nachweis von Opiaten, Kokain, Cannabis, Amphetaminen, Methamphetamin sowie Benzodiazepin.

Obwohl wegen der höheren Kosten für die Tests im Vergleich zu Alkoholtests nicht so viele Drogentests vorgenommen werden, ist klar erkenntlich, dass das Fahren unter Drogeneinfluss immer mehr zunimmt.

Bei den Alkoholtests, insgesamt 281878 im vergangenen Jahr, ergaben 4017 ein positives Ergebnis, was lediglich 1,4% ausmacht.

Die Gefahr, die von Drogen am Steuer ausgeht, wird leider unterschätzt, so gab es zwar keine Todesopfer bei Verkehrsunfällen, die Positiv getestet wurden, aber bei zwei Unfällen mit Todesopfern wurden beteiligte Autofahrer positiv auf Drogen getestet.

Das Nationale toxikologische Institut gab bekannt, dass bei fast 40% der tödlich verunfallten Autofahrern im vergangenen Jahr Drogen / Alkohol nachgewiesen wurden.
Aber auch bei den Fußgängern gab es bei 39% der tödlichen Unfälle den Nachweis von Drogen.

Aufgrund dieser Zahlen startete die Guardia Civil wieder einige Aufklärungskampagnen und will auch zum kommenden Wochenende hin verstärkt Kontrollen einrichten.

Zumindest bei den Alkoholtests hätten sich diese verstärkten Kontrollen als Erfolg erwiesen, dass soll nun auch bei den Tests für Drogen erreicht werden.

Die Strafen für das Fahren unter Drogeneinfluss sind nicht ohne, sie werden als schweres Vergehen eingestuft und mit 1000 Euro und dem Abzug von 6 Punkten bestraft.

Seit dem Inkrafttreten des neuen Gesetztes vor gut einem Jahr wurden in Spanien 20400 Autofahrer wegen Drogenmissbrauchs angezeigt.

http://www.laopinion.es/sociedad/201...vo/610062.html