Das Transportministerium ist zuversichtlich, das Öl des gesunkenen russischen Trawlers bis November komplett aus dem Wrack entfernt zu haben.

Dazu wurde nun die Firma Ardent beauftragt, die mittels Trichtern das immer noch auslaufende Öl (gut 240 Liter am Tag) einfangen und in einen unter Wasser verankerten Behälter einleiten wird, der dann an die Wasseroberfläche gezogen wird.

Der bisherige Einsatz der Tauchroboter hat immerhin fünf Risse im Wrack schließen können, mit dem Trichter soll nun auch der Rest des Schiffes gesichert werden, so dass ein unkontrolliertes Austreten von Öl verhindert werden kann.

Mit nicht näher bezeichneten Maßnahmen will Ardent das Absaugen des Öls noch beschleunigen.

Die Firma hat in Angola schon erfolgreich mit dieser Methode gearbeitet und auch in Spanien den Tanker Woodford, im Guerra Civil 1937 27km vor dem Naturpark Islas Columbretes in Castellón gesunken, von 1000 Tonnen Treibstoff befreit.

Über die Kosten dieser Aktion wurden vom Staatssekretär für Infrastruktur, Julio Gómez Pomar, keine Angaben gemacht, bisher hatte das Ministerium 10 Millionen Euro bewilligt, die dann vom Versicherer des Trawlers zurückerstattet werden sollen.

Laut Ministerium wurde die Firma Ardent mit den Arbeiten beauftragt, da diese am schnellsten zum Einsatz kommen kann.

Bis zum November soll dann das Wrack komplett vom Öl befreit sein.

Die Arbeiten zum Anbringen der Trichter sollen in gut vier Wochen beginnen, die Abdeckung soll dann zwei Wochen später komplett sein, so dass ab diesem Zeitpunkt kein Öl mehr unkontrolliert entweichen kann.


http://eldia.es/canarias/2015-06-02/...g-Naydenov.htm