Fred Olsen will nach Auskunft seines Chefs Juan Ignacio Lia?o seine Fährflotte auf den Kanaren so schnell wie möglich auf Flüssiggasbetrieb umstellen.
Damit soll der Schadstoffausstoß seiner fünf Schnellfähren drastisch verringert werden.
Im Moment soll in einem Pilotprojekt mit Unterstützung des Staates und der EU eine der Fähren, die zwischen GC und TF unterwegs ist, auf GNL umgestellt werden, die Realisierung dauert aber wohl noch eine ganze Weile, weil noch etliche Stufen zu erklimmen sind, auch die Finanzierung, die Machbarkeit und die Verfügbarkeit des Flüssiggases auf den Kanaren ist noch nicht endgültig gesichert.
Zu genauen Zeitplanung ist es noch zu früh, so Juan Ignacio Lia?o.
Die Fähre ist aber schon ein einem Projekt des Staates und dem Gaslieferanten Enegas integriert, welches die Versorgung der Kanaren mit dem Gas sichern soll.
Dieses Projekt hofft auf 50% Kostenübernahme von der EU.
Der Hafen von Teneriffa macht aber schon große Anstrengungen, Gas als Treibstoff anzubieten.
Ein Stolperstein ist aber im Moment das durch die Justiz eingefrorene Projekt der Gasverflüssigung im Industriehafen von Granadilla.
Laut Juan Ignacio Lia?o könnte das aber mit einer Versorgung durch Schiffe überbrückt werden, die dann eine "mobile Tankstelle" ermöglichen, was zum Beispiel auch auf Madeira üblich ist.
http://www.laopinion.es/economia/201...os/604290.html
Fred Olsen will Fähren auf Flüssiggasbetrieb umstellen
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Fred Olsen will Fähren auf Flüssiggasbetrieb umstellen
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@achined Die Autos mit Fluessiggas Werbung an der Tuer sind Leihwagen von Cicar.
Ein Fluessiggasbetrieb eines Schiffes duerfte komplizierter sein, da die Umruestung einen Benzinmotor voraussetzt, ein Berufsschiff hat hingegen einen Dieselmotor. Bei Sportbooten mit Benzinmotor ist ein Gasbetrieb bereits oftmals ueblich, um die Betriebskosten zu senken. Interessant wird es im Boot bei Undichtigkeiten, da sich das Gas in der Bilge sammelt und auf eine Zuendquelle wartet. Die beim PKW uebliche Methode der Entlueftung durch den Boden wird bei Booten ungerne angewandt.
Dies ist nur noch bei alten Schiffen der Fall, und von neueren, die ihre eigene Ladung als Treibstoff nutzen, die Übersee-Tanker.
Auch moderne Pasagierschiffe und Frachter nutzen grosse Dieselaggregate zum Vortrieb, wo Drehzahlen keine grosse Rolle spielen, sind doch die Schiffsschrauben zum Antrieb aussergewöhlich gross bemessen.
Anders bei modernen Fähren, wie es die Olsen-Katamarane sind: sie haben Turbinenantrieb, die einen Wasserstrahlantrieb bewirken, bei sehr hohen Drehzahlen der Aggregate, und die laufen mit anderen Treibstoffen, wie etwa Kerosin und können auf Flüssiggas umgerüstet werden.
Diese Jetstream-Antriebe sind hoch effektiv und schnell in der Umsetzung vom Start bis zum Vortrieb, und der Steuerbarkeit durch Seitenstrahltriebwerke, also hoch-manövrierbar.
Wer sich mal damit auseinandersetzen will: hier die Geschichte der um die Kanaren sich bewegenden Transportschiffe in ihrer Geschichte:
ftp://tesis.bbtk.ull.es/ccppytec/cp578.pdf