Der Präsident der Hafenverwaltung von Las Palmas, Luis Ibarra, hat schwere Vorwürfe gegen den Kapitän des gesunkenen Trawlers Oleg Naydenov erhoben.
So hätte der Kapitän die Hafenbehörden anfänglich nicht über den Brand an Bord benachrichtigt, was eigentlich vorgeschrieben sei.
Außerdem hätte er die Luftzufuhr des Schiffes nicht schließen lassen, wodurch das Feuer sich nicht hätte ausbreiten können.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr bei dem Trawler wären die Bordeigenen Löschmittel schon aufgebraucht oder sogar nie gefüllt gewesen, was zur Zeit untersucht wird.
Dieses Verhalten des Kapitäns hätte wertvolle Zeit verschwendet, so die Hafenbehörde, obwohl die Feuerwehr schon acht Minuten nach dem Alarm vor Ort war.
Die nicht verschlossenen Lufteinlässe im Maschinenraum, dem Brandherd, hätten den Einsatz von Löschschaum unmöglich gemacht, deshalb musste Wasser eingesetzt werden.
Durch den massiven Einsatz von Löschwasser hätte dann die Manövrierfähigkeit des Schiffes gelitten.
Aus diesem Grund entschloss man sich dann, dass Schiff aus dem Hafen zu schleppen.
Da an Bord 1400 Tonnen Treibstoff und auch 500kg Farbe gelagert waren, hätte die Hafenbehörde eine Giftwolke über Las Palmas befürchtet und so den Entschluss gefasst, den Trawler abzuschleppen.
Der Kapitän wiederum hatte der Hafenbehörde vorgeworfen, das Abschleppen sei ein gravierender Fehler gewesen.
Aus dem havarierten Trawler laufen laut Schätzungen gut 10 Liter Treibstoff pro Stunde aus. Der Tauchroboter soll nun noch in dieser Woche die drei registrierten Risse abdichten.
Der größte Ölfleck ist nun gut 250km von den Kanaren entfernt, man wartet auf besseres Wetter, um diesen Fleck aufzufangen.
http://www.laopinion.es/canarias/201...on/603624.html