Während die Suchmannschaft die beiden Wanderer während der ganzen Nacht am Sendero 23 zwischen den Roques de Garcia und dem Pico Viejo suchte, waren diese in Wirklichkeit auf dem Sendero 28 Richtung Llano de Ucanca verschollen, sie hatten beim Absetzen des Notrufes irreführende Angaben gemacht, wo sie sich aufhalten.
Die beiden verbrachten die Nacht in einer Höhle bei gemütlichem Feuer, während woanders sieben Retter unterwegs waren, um sie zu suchen.
Der Hubschrauber der Guardia Civil wurde dann am Morgen nach vergeblicher Suche wieder abkommandiert.
Die beiden Italiener gaben an, vom Geräusch des Hubschraubers geweckt worden zu sein und sind dann per Autostop von LLano de Ucanca zur Talstation der Seilbahn gelangt.
Inoffiziell (!) äußerten die Retter ihren Unmut über die aufwändige, vermeidbare Suche und sagten, "dass es Zeit wird, den Kindergarten in den Las Ca?adas zu schließen"
http://www.diariodeavisos.com/2015/0...s-senderistas/
Hier aber, auf den Kanaren, und nicht nur auf TF, besteht ein Großteil des Tourismus auf Wandertouren und Landschafts- oder Naturkunde, wofür man dann auch extra anreist.
Es beweist sich nun immer mehr, daß da was essentielles fehlt: ein tragbares Kontrollsystem zur Feststellung wer und wieviele da unterwegs sind.
Und dies zur gegenseitigen Sicherheit - Unfälle vermeiden, Vermisste verhindern, Naturschutz betreiben, und dadurch die Attraktivität für einen bewussten Tourismus erhöhen.
Es gibt schon Reglamente, wo der Zugang hinein, und die Bewegungen innerhalb, eines Gebietes kontrolliert werden, siehe Nationalparks oder Kurwanderwege, auf der ganzen Welt existent ( z. B. Yellowstone Nationalpark ).
Mit einer Lizenz, die man heutzutage verlangen kann, und es auch teilweise tut, und für die man einen Obulus einkassieren könnte ( zur Unterhaltung der Installationen und Personalkosten ), könnte man auch Detektoren mit ausgeben ( GPS o.ä. ), um die Kontrolle perfekt zu machen.
Fehlt dann nach Schliessung des kontrollierten Gebietes ein Element ( Wanderer etc. ), kann man sofort Maßnahmen einleiten, zur rechten Zeit.
Die Kosten solcher Geräte trägt der Antragsteller: will er diese Wanderung ( oder was auch immer ) machen, muss er auch die Gebühren dafür tragen. Er gibt ja das Gerät hinterher zurück, wo es gewartet wird und neu zur Verfügung steht.
Oder, wenn er das nicht tut, ist er durch Registrierung seiner Daten zum Ersatz anhaltbar.
Wird es ernst, kann ein überfliegender Heli sofort den Vermissten lokalisieren, ohne da stundenlang rumfliegen zu müssen. Schon das allein mag ein solcher Wanderer für sinnvoll befinden, daß er im Falle eines Unfalles leichter aufzufinden wäre, und auch die Rettungskosten geringer ausfallen würden.
Aber das ist Problem einer staatlichen Institution des Tourismus, kann nicht privat bewirtschaftet werden.
Oder zumindest sollte man sich beim Wandern schon darüber im Klaren sein, auf welchem Weg man unterwegs ist......