Ein Polizeibeamter der Guardia Civil, Jesus Giraldo, von der Dienststelle in Las Americas steht heute vor dem Militärgericht in Santa Cruz, weil er mit einem Vorgesetzten diskutiert hatte.

Im Falle einer Verurteilung drohen dem Beamten fünf Monate Haft in einem Militärgefängnis.

Der Vorgesetzte des Beamten hatte ihn an einem dienstfreien Tag zu Hause aufgesucht, damit er ein Dokument unterzeichnen soll, welches aber keine Dringlichkeit hatte und auch am kommenden Tag während der Dienstzeit hätte gemacht werden können.

Der Beamten forderte seinen Vorgesetzten auf, seine Wohnung zu verlassen und begann laut Aussage des Klägers, ihn zu beschimpfen.

Daraufhin erstattete der Unteroffizier Anzeige gegen seien Untergebenen vor dem Militärgericht in Santa Cruz.

Jesus Giraldo verlor laut einer Mitteilung der Asociación Unificada de la Guardia Civil (AUGC) nach dem Vorfall am 21. Juni 2013 seine Stellung, sein Gehalt und nun vielleicht auch noch seine Freiheit.

Der einzige Zeuge, ein Taxifahrer, konnte aufgrund der Entfernung zu den Streitenden, keine Aussage machen, ob es zu Beschimpfungen kam.

Kurioserweise werden zur Zeit gegen den Kläger Ermittlungen geführt wegen Untreue, was auch ihm den Job kosten könnte.


Aktuell gibt es in Spanien 20 Guardia Civil Beamte, die auch auf ein Verfahren vor den Militärgerichten warten, ebenfalls mit der Gefahr, im Gefängnis zu landen.

http://www.laopinion.es/sucesos/2015...es/602248.html