Nur drei Monate nach seiner Eröffnung droht nun auch dem Mercado de La Abejera in Garcia Escamez in Santa Cruz das Schicksal des San Pablo in La Laguna.
Nach der Schließung eines Verkaufstandes für Fisch und eines Imbiss schließen nun auch ein Tiefkühlladen und ein Feinkoststand ihre Türen.
Die Händler, die noch ausharren, beklagen den geringen Publikumsverkehr, die schlechte Kennzeichnung und die fehlende Unterstützung durch das Ayuntamiento und den Betreiber des Marktes.
Cunacen Hernandez ist einer von ihnen, er betreibt einen Käsestand auf dem Markt und hat dafür eine finanzielle Unterstützung beantragt, dafür hat er sich verpflichtet, den Laden über drei Jahre geöffnet zu lassen, um diese Unterstützung nicht zu verlieren.
Sein Problem ist, dass der Laden absolut keinen Gewinn abwirft.
Schuld daran sind seiner Meinung nach auch Verzögerungen beim Eröffnungstermin des Marktes, der erst im Dezember seine Tore öffnete.
Ich hab mich sofort als Selbständiger angemeldet und musste dann aufgrund der Verzögerungen die Sozialversicherung erst mal vom Ersparten bezahlen, so Hernandez.
Auch die heruntergelassenen Jalousien der inzwischen schon wieder geschlossenen Geschäfte tragen nicht unbedingt zur Attraktivität des Marktes bei, so Hernandez weiter.
Auch Meli Mugica ist eine der Händlerinnen auf dem Markt, sie betreibt einen Brotladen, auch sie hat schwer zu kämpfen, es kommen immer weniger Kunden. Sie hat 3-4000 Euro in das Geschäft investiert, nun fürchtet sich sie vor einem möglichen Ende. Unterstützung bekommt sie nicht, so Mugica.
Vom Ayuntamiento fühlen sich die Händler im Stich gelassen, nach der Eröffnung mit Pauken und Trompeten zeigte man keinerlei Interesse mehr.
Die Händler haben nun schon SOS gefunkt in den sozialen Netzwerken, die Situation wird immer aussichtsloser.
Auch das Problem der Kennzeichnung für Interessenten, vom Ayuntamiento versprochen in Form von Infotafeln, ist bis heute nicht behoben, so wird der Markt kaum von Touristen besucht, weil sie ihn schlichtweg nicht finden oder daran vorbeilaufen.
Nichtsdestotrotz wird von Seiten des Betreibers behauptet, dass kein Grund für Sorgen bestehe, Alvaro Luis versichert, dass es für die nun anstehenden geschlossenen Lokale schon Interessenten geben würde, auch der Rückzieher eines der Interessenten sei kein Beinbruch, es gäbe genug Bewerber für Verkaufsstände im Markt.
Man kann nicht nach fünf Monaten schwarze Zahlen schreiben, so Luis, die Händler müssten eine längere Durststrecke überwinden und die laufenden Kosten durch Rücklagen ausgleichen.
Auch sollten sich die Händler der Nachfrage anpassen und nicht zwanghaft an einem eingeschlagenen Weg festhalten.
Die Schließung von teilweise neu eröffneten Geschäften sei kein Phänomen des Marktes sondern in ganz Santa Cruz zu beobachten, so Luis.
Er ist fest überzeugt, dass der Markt Erfolg haben wird, nach nur 5 Monaten sei es zu früh für voreilige Beurteilungen.
http://www.laopinion.es/tenerife/201...al/601734.html
Mercado de La Abejera mit gravierenden Problemen
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Keine Ankündigung bisher.
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Dann aber, wenn es um Geld geht, möchten sie aus dem gemeinsamen EU-Topf schöpfen, der ja von allen Mitgliedstaaten gefüttert wird.
Und so wird so manch einer subventioniert, andere müssen dafür herhalten.
Die Sozialversorgung in der gesamten EU sollte uniform sein. Nur so kann die Erwerbstätigkeit mit Grundversorgung für die EU-Bürger in allen Staaten garantiert werden, wenn diese sich entscheiden zum Arbeiten in ein anderes dieser Länder zu gehen.
Die EU hat gravierende Mängel, die keiner angehen will.
Die Individualinteressen sind zu groß. Es geht ja auch nicht um die Bürger, sondern um eine Freihandelszone, also wirtschaftliche Interessen.
Die "Vereinigten Staaten von Europa" sind noch weit entfernt.
Sicher, ein Staat mit über 500Mio Einwohner wäre ein Moloch. Aber es gibt ja noch größere Staaten.
Aber zurück zum Mercado de La Abejera: Es ist nicht nur in Spanien praktisch Arbeitslose in die Selbständigkeit zu drängen. Man senkt dadurch die Arbeitslosenstatistik. Und wie schon geschrieben, in D gibt es dann wenigstens Arbeitslosengeld II (Hartz IV).