Santa Cruz de Santiago de Tenerife ist eine Stadt voll von Geschichte und voll von Geschichten.

Die Wege und Pisten dort, später umgewandelt in Straßen, waren das Szenario der Eroberer, Piraten und der Britischen Marine von Lord Nelson, beim Versuch, Teneriffa zu erobern.

Eine dieser Straßen mit viel Geschichte ist die Callejon del Combate, nun renoviert und mit etlichen Cafeterias, Restaurants und Tascas ein Treffpunkt in Santa Cruz.

Am 28 Dezember 1966 eröffnete dort als erste Bar das Lokal "El Combate", dessen erste Besitzer Isaac Benhay und Curbelo waren, kurz darauf wurde die Truppe verstärkt mit den Mitgliedern der Familie Sosa Melian, bestehend aus den Brüdern Serafin, Manolo und Luis und dem weiteren, über 31 Jahre treuen Mitarbeiter Albeniz, der aber vor kurzem verstarb.

Dieses kleine, aber wichtige Lokal war mit der gleichen Mannschaft gut 45 Jahre lang ein Team.

Dies erzählt Serafin Sosa, inzwischen schon im wohlverdienten Ruhestand, aber immer noch täglich auf ein "Hallo" in der Bar anwesend.

Die Straße war damals voll mit Büros, dort wurden Ausweise ausgestellt, dort gab es die Zeitung La Tarde, Galerías Preciados, Radio Club Tenerife, Telefónica, Radio Juventud, Emmasa, den Boxverband und den Sitz von CD Tenerife und vom Roten Kreuz.

Zu der Zeit war die Straße noch eine unbefestigte staubige Piste, so Serafin, Kunden aus dem gehobenen Mittelstand waren Gäste in dem Lokal, Politiker, Künstler, Wissenschaftler usw. bildeten eine treue Kundschaft.
Víctor Zurita Soler, Alfonso García Ramos. Víctor Zurita (hijo), Chela, Luis Ramos, Pepe López, Alberto Santana, Reguero, Paco Cansino, Ángel Acosta, Enrique García Ramos, Sombrita, Barrera Corpas, Javier Pérez, Carrillo, Salvador García, Reguero, Paco Pimentel, Santiago Togores, Andrés Chaves, Xuancar, Eliseo Izquierdo, Manuel Negrín, Francisco Ayala, Juanjo Guillén, Matías Llabrés und der Torrero José Mata gehörten dazu.

Die Sechziger, so Serafin, waren das goldene Zeitalter für die Bar, die Betreiber mit Herz und Seele dabei.

Später, im Jahr 1975, eröffneten Serafin und Albeniz die Bar Combate II, neben dem Radiosender Radio Club und der Zeitungsverlag La Tarde gelegen.

Die ersten Tänze während des Carnavals begannen an der Plaza Principe, so erinnert sich Serafin, im Parque Recreativo und hinter der Calle El Pilar.

Wir hielten lange unsere Preise und unsere Qualität und schlossen nicht vor 8 oder 9 Uhr Morgens.

Dies war die Zeit, in der der Kaffee 2 Pesetas kostete, der Cortado 2,5 Pesetas, die Schachtel Zigaretten 3 Peseten und der Whiskey 6 Peseten, so in Nostalgie schwelgend Serafin.

Heute sind alle Brüder im verdienten Ruhestand, Luis starb schon mit 31 Jahren.
Die Bar hat weiterhin geöffnet, von der alten Garde ist immer noch Pancho aktiv.

http://www.diariodeavisos.com/2015/0...so-del-tiempo/