Die Anzahl der Bewohner von Santa Cruz, die ins Ausland gezogen sind, hat in den letzten 6 Jahren um 75% zugenommen.
Während Anfang 2009 con 18000 chicharreros im Ausland lebten, werden es in diesem Jahr gut 31654 sein.
In nur einem Jahr hat die Anzahl um 7% zugenommen, 2000 allein in diesem Jahr.
Im letzten Jahr verließen 14107 Canarios die Inseln.
Diese Zahlen stammen vom Nationalen Statistischen Institut, INE.
Die meisten Auswanderer aus Santa Cruz waren Jugendliche auf Jobsuche, wie Juan Carlos Santos, den es nach London zog, um dort als Büroangestellter zu arbeiten, nachdem er nach sechs Jahren in seinem Job in Santa Cruz gekündigt wurde und sich als Küchenhilfe durchschlug.
In seinem Job in London bekommt er nun gut doppelt so viel Lohn wie vorher in Santa Cruz und man lernt noch Englisch, so Juan.
Auch die Zwillinge Lachica suchten ihre Zukunft im Ausland, einer ging nach Liubliana und arbeitet dort für einen multinationalen Betrieb, der andere nach Sarasota in den USA, mit unbefristetem Arbeitsvertrag und einem wesentlich besseren Job im digitalen Marketing als vorher hier auf Teneriffa.
Einen anderen Grund für seine Ausreise hatte Hugo Rodríguez, er wollte klassische Musik spielen auf alten Instrumenten der damaligen Zeit, ihn zog es nach Den Haag.
Ángela Medina, Toursimusexpertin, hatte gehofft, auf Teneriffa, mit 5 Millionen Touristen jährlich, auch einen Job zu finden, sie entschloss sich aber nach 5 Monaten erfolgloser Suche auch, ihre Koffer zu packen und zog nach Zürich.
Diese fünf Jugendliche mit unterschiedlichen Profilen haben eins gemeinsam, sie werden wohl in den nächsten Jahren im Ausland bleiben, Victor Lachica für mindesten fünf Jahre in den USA, Ángela Medina will dann erst zurück kommen, wenn sich die Arbeitssituation hier verbessert hat, sie will nicht nur zu Hause und am Strand rumhängen.
http://www.laopinion.es/tenerife/201...is/597049.html
31000 Bewohner von Santa Cruz in 6 Jahren ausgewandert
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Aber selbst ein befreundeter Arzt, Radiologe, kann sich nicht vorstellen, mal für ein paar Jahre ins Ausland zu gehen, obwohl der hier nie Festverträge bekommt, sondern immer aufs Neue mit 6-Monatsverträgen abgespeist wird, eine Zukunft kann man sich damit auch nicht aufbauen.
Von daher finde ich das toll, dass nun viele den Sprung ins kalte Wasser wagen und scheinbar auch gut ankommen im Ausland.
Die Menschen teilen sich auf in die Ängstlichen, die Pessimisten, die überall nur Gefahren sehen und die Wagemutigen, die Optimisten, die in den gleichen (!) Situationen Möglichkeiten und Chancen erkennen.