Am 26. Februar findet im Museo de Historia y Antropología im Hauptgebäude in der Casa Lercaro in La Laguna die wohl wichtigste Ausstellung des Jahres statt, "Entretelas", ein Streifzug durch die Geschichte der weiblichen Unterwäsche im Wandel der Zeit.

Die Führung wird ausgerichtet vom Cabildo von Teneriffa, die Schaustücke des 19. Jahrhunderts und des 20. Jahrhunderts sind hautnah sichtbar, ohne störende Glasvitrinen.

Die Interessenten können aus Expertenmund erfahren, wie sich die Unterwäsche im Laufe der Jahrzehnte änderte, Juan de la Cruz bietet bei der Führung wichtige Information zum Thema.

Unter den Ausstellungsstücken sind Raritäten, die ansonsten nur in den Lagerhallen des Museums aufbewahrt werden und nicht das Tageslicht erblicken.


So bestand die Wäsche im 19. Jahrhundert aus einem Hemd, Slips oder Höschen sowie Strümpfen und Korsetts verschiedener Formen, um die Körpersilhouette zu modifizieren.

Später im französischen Reich, war die Wäsche inspiriert vom alten Griechenland oder dem alten Rom, mit langen Kleidungsstücken, einfach und halb durchsichtig.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Kleidungsstücke größer und voluminöser, im Glauben, viel Wäsche sei gut für die Gesundheit.

Während dieser Zeit trugen die Frauen unendlich viele Kleidungsstücke wie Langarmunterhemd, Korsett, Korsett Bezüge, Hemd, Hose und viele Unterröcke aus Baumwoll-Flanell, manchmal gestärkt.

Seitdem wurde die Unterwäsche attraktiver mit vielen Stickereien am Kragen, den Ärmeln und den Kanten.

Zum Ende des Jahrhundert gab es neue Materialen wie Seide und Wolle, um 1890 dann eine Mixtur aus Wolle und Baumwolle, Viyela genannt, die ursprünglich nur für die Unterwäsche der Männer gedacht war.

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