Am 20. Dezember 1991 wurde vom Gobierno de Canarias der Auftrag zum Bau eines Klärwerks für den Bereich Güimar erteilt.
Damit sollte das Abwasser der Gemeinden Candelaria, Arafo und Güimar geklärt und für die Landwirtschaft nutzbar gemacht werden.

Heute, fast 20 Jahre nach der Fertigstellung, gilt diese Forderung mehr als vorher und nichts ist geschehen.

Das Klärwerk ist fertig, aber nie in Betrieb gegangen, inzwischen muss es schon aufwändig repariert werden.

Erbaut mit einem Kostenaufwand von 600000 Euro, und muss nun für weitere 400000 Euro repariert werden.

Das Klärwerk befindet sich an der TF-28 bei Lomo del Caballo in der Gemeinde Arafo, Idee war es, das Klärwerk mit einem Tank zu verbinden, der gut 400m höher liegt, um dort einen Vorrat für die Landwirtschaft anzulegen.

Mit dem Klärwerk sollte die Umweltbeeinträchtigung durch das ungeklärte Einleiten von Abwasser ins Meer beseitigt werden.
Außerdem sickert Abwasser in den Untergrund und führt auch dort zu Schäden.

Im Laufe der Jahre wurde das Klärwerk oft von Vandalen heimgesucht, alles, was nicht niet- und nagelfest ist, gestohlen.

Das Wasseramt von Teneriffa hat auch nach dieser Zeit immer noch nicht das Klärwerk übernehmen können, zumal unklar ist, woher die 400000 Euro kommen sollen, die nötig sind, das Klärwerk in Betrieb zu nehmen.

Die Opposition von Candelaria, Arafo und Güimar fordert nun die umgehende Inbetriebnahme des Klärwerks, dessen Verzögerung auch mit ein Grund ist für drohende Sanktionen der EU gegen Spanien wegen der ungeklärten Einleitung von Abwasser ins Meer.

Aktuell werden 5 Millionen Liter Abwasser in dem Gebiet um Güimar ins Meer eingeleitet, Daten, die bekannt wurden, weil nun ein osteuropäisches Unternehmen ein geothermisches Kraftwerk in der Gemeinde bauen will.

Die Partei Si se Puede hat die Gesamtabwassermenge, die in dem Gebiet ins Meer geleitet wird, mit gut 500 Millionen Liter beziffert.

http://eldia.es/sur/2015-01-18/2-pue...emora-anos.htm