In zwei Tage verlieren die Mietverträge "contratos de alquiler de renta antigua" ihre Gültigkeit und neue Mietverträge mit angepassten, marktüblichen Quadratmeterpreisen treten an ihre Stelle.

Laut einigen Vertretern der Branche hat dies zur Folge, dass es Steigerungen von bis zu 800-1000% bei den Preisen geben wird.

Vor 50 Jahren traten im Ley de Arrendamientos Urbanos die alten Verträge in Kraft, 20 Jahre später, 1994, wurde beschlossen, die Gültigkeit der Verträge nun auslaufen zu lassen.
Verschiedene Versuche, die Frist zu verlängern, verliefen erfolglos.
Zuletzt wurde vor drei Jahren ein Antrag im Senat abgelehnt, die Verträge noch fünf Jahre weiter laufen zu lassen.

Viele Geschäftsleute nutzten die Fristen, sich mit dem Vermieter neu zu einigen, diejenigen, die bis zu letzt warteten, müssen nun in den sauren Apfel beissen und enorme Mieten bezahlen, so gibt es in guten Lagen von Santa Cruz noch Mietverträge für 500-600 Euro im Monat, welche nun auf teilweise 5000 Euro steigen werden.

Das hat die Konsequenz, dass etliche Geschäfte ihre Türen schließen müssen.

Für Santa Cruz wird sich einiges im Stadtbild ändern, angefangen von der Schließung des alten Corte Ingles in der Calle del Pilar, der Bücherei La Isla und dem El Kilo, beide in der Calle Castillo.

Somit verschwinden "alte Gesichter" und machen Platz für Filialen großer Ketten, alle Städte bekommen das gleiche Aussehen, gesichtslose Klone, beklagt Antonio Luis González Nú?ez, Präsident der Geschäftsleute von Arona und Generalsekretär der Selbständigen Geschäftsleute der Kanaren.

Der traditionelle Handel weicht in die Nebenstraßen aus, was auch in La Laguna bemerkbar sein wird, dort sind vor allem Geschäfte in der Calle Herradores und San Augustin von der Anhebung der Mieten betroffen. Dort haben aber viele Mieter noch rechtzeitig mit den Vermietern verhandelt und entsprechenden Vereinbarungen getroffen, um nun nicht vor unüberwindbaren finanziellen Hürden zu stehen.


http://www.laopinion.es/canarias/201...er/582952.html