Völlig unbemerkt von den Reisenden leben einige Obdachlose im neuen Abfertigungsterminal des Südflughafens.
Den ganzen Tag verbringen sie dort, bis auf einige Momente, in denen sie versuchen, ein paar Euros zu bekommen für Dinge, die sie gefunden haben.
Diesen Anblick gibt es schon seit mehr als zwei Jahren, die Gestrandeten sind ausnahmslos Männer.
Waren es schon einmal mehr als 12 Personen und bis zum vergangenen Montag 5, trifft man nun auf drei Männer, einen Spanier, einen Belgier und einen Polen, die den Flughafen als ihren Wohnort nutzen.
Vor einigen Tagen war noch ein Deutscher anwesend, der andauernd geschrieen hat, so ein Augenzeuge, dieser wurde aber mitgenommen, nachdem die AENA die 112 verständigt hatte.
Dadurch, dass das neue Terminal fast nie benutzt wird, fallen die Obdachlosen auch gar nicht auf und viel Handlungsspielraum bleibt der AENA nicht, außer bei Belästigungen oder in Notsituationen.
Das Phänomen scheint aber nicht unüblich zu sein bei Flughäfen mit 24h Betrieb, so die AENA und so versucht man, die Personengruppen zu kontrollieren und die Bereiche, in denen sie sich aufhalten, sauber zu halten.
Laut Mitarbeitern des Flughafens kehren einige Obdachlose auch zurück, wenn sie sich für einige Zeit woanders eine Bleibe gesucht haben, der Flughafen bietet halt "Luxus" in Form von sanitären Anlagen, Sicherheit und Hygiene.
In den meisten Fällen, so die AENA, handelt es sich bei den Obdachlosen und Personen mit psychologischen Problemen, man versuche auch mit den jeweiligen Konsulaten zu helfen und auch der Sozialdienst von Granadilla sucht Lösungen.
http://eldia.es/sur/2014-11-20/3-Tre...puerto-Sur.htm