Die Unabhängige Polizeigewerkschaft der Kanaren, SIPC, hat den desolaten Zustand der Polizei von Puerto de La Cruz, der nach eigenem Anspruch exzellenten Touristenhochburg, bemängelt.

Die 50 Beamten sind nicht im entferntesten gut ausgestattet, es fehlt an praktisch allem.

Laut der Anordnung vom September 2012 müssen alle Polizeibeamten der Policia Local der Kanarischen Inseln mit einer neuen Uniform ausgestattet sein, die Beamten von Puerto sind heute, 2 Jahre, ein Monat und 2 Wochen später, die einzigen der gesamten Kanaren, die noch immer mit der alten Uniform auf Streife gehen, teilweise wurde Bekleidung aus eigener Tasche bezahlt.

Die Polizisten laufen Einzelstreife durch Puerto de La Cruz, ausgestattet mit nur 20 Funkgeräten, die in gut der Hälfte der Stadt keine Deckung haben und auch innerhalb von Gebäuden nicht funktionieren.
Damit gefährden die Beamten bei Einsätzen ihr Leben, weil sich keine Hilfe anfordern können.

Eigentlich hätte die Gemeinde Antennen zur Signalverstärkung aufstellen müssen, was aber bisher nicht geschah.

Aber damit nicht genug, es gibt Schichten mit 11 Beamten am Morgen, 11 am Abend und sechs in der Nacht. Daher müssen die Funkgeräte praktisch rund um die Uhr am Ladegerät hängen, was schon einige defekte Akkus verursacht hat.

Außerdem wird der desolate Fahrzeugpark beanstandet, es existiert kein Fahrzeug, in denen Zeugen befragt werden können, der einzige Streifenwagen ist ein Opel Astra.
Es gibt noch einen Seat Altea für den Polizeichef, einen Renault Scenic (ohne genehmigte Beklebung) und ein Ford Focus ohne Trennscheibe zum Passagierabteil, also ungeeignet für den Transport von Verhafteten, sowie ein ziviles Fahrzeug.
Außerdem gibt es drei eigene Motorräder, eins davon mit einem Alter von über 30 Jahren, die identische BMW steht in Santa Cruz im Polizeimuseum.
Die anderen vier Zweiräder sind Roller als Leihgabe des Gobierno de Canarias.

Des Weiteren fehlt es an Alkoholmessgeräten, so dass die ertappten Fahrer nach La Orotava gebracht werden müssen zum Testen.

Auch mit dem Datenschutz klappt es nicht auf der Polizeiwache, jeder, der dort hin kommt, kann klar mithören, was am Nachbartisch an Anzeigen zu Protokoll gebracht werden, auch steht kein gesonderter Bereich für Opfer häuslicher Gewalt oder für jungendliche Opfer bereit.
Bei Fiestas an der Plaza Europa braucht dann niemand mehr eine Anzeige aufzugeben, weil es im Büro so laut ist, dass man dann nichts mehr versteht.


http://www.diariodeavisos.com/2014/1...dio-municipio/