Trotz enormen öffentlichen Interesses sind am heutigen Morgen Antonio Méndez und seine Ehefrau Berta Ferreiro, beide in den Siebzigern, aus ihrem Haus in der Calle Ismael Domínguez in Tacoronte zwangsenteignet worden.

Einigen Hundert Sympathisanten der beiden waren zur Unterstützung des Ehepaares vor Ort, bekleidet mit T-Shirts mit dem Aufspruch "Ich wohne auch in der Hausnummer 102", die Polizei hatte den Bereich allerdings weiträumig gesperrt, um Behinderungen der Räumung zu vermeiden.


Auslöser für die Zwangsräumung war ein Nachbarschaftsstreit, bei dem der direkte Nachbar (zweifelhaftes) Recht bekam, dass das Haus der Beiden auf seinem Fundament stände, obwohl das Haus von Antonio und Berta älter ist als sein Haus.

Letztendlich kam es zu einer Zwangsversteigerung, die der Nachbar für sich entschied und es so, nach endlosen Gerichtsverhandlungen nun zu der Zwangsräumung kam, so dass das Ehepaar nach 30 Jahren, in denen es dort wohnte, nun auf erst mal auf der Straße steht.


Die Gemeinde Tacoronte hat dem Ehepaar eine Mietwohnung angeboten, ob sie das Angebot annehmen und dort (in der gleichen Straße) wohnen bleiben werden, steht noch nicht fest.

Ob der Nachbar, Urbano Hernández, Gewinner des Prozesses nun in Frieden dort weiterleben kann, ist zweifelhaft, selbst der Bürgermeister von Tacoronte, hegt Zweifel daran.

Freunde und Unterstützer hatten in der Gemeinde 18000 Unterschriften gesammelt, um die Enteignung zu verhindern, was aber nicht gelang.

http://www.diariodeavisos.com/2014/0...n-tacoronte-2/